RootZ – Hanf – Blockade im Gehirn senkt Marihuana-Effekte

Blockade
im Gehirn senkt Marihuana-Effekte

Eine chemische Blockade der Cannabinoid-Rezeptoren
im menschlichen Körper senkt die Effekte von Marihuana zumindest wenn
die Droge geraucht wird. Die am National Institute on Drug Abuses (NIDA)
durchgeführte Studie soll nicht nur Abhängigen eine neue Behandlungsmethoden
ermöglichen. “Auch mit dem Cannabinoid-System in Zusammenhang stehende
Störungen könnten die Erkenntnisse helfen”, sagt der Direktor
der NIDA, Alan Leshner. 

Cannabinoid-Rezeptoren sind Proteine an
der Oberfläche der Gehirnzellen. Sie kommen in Bereichen sehr konzentriert
vor, die das menschliche Denken, Gedächtnis und die Bewegungskoordination
beeinflussen. Beim Menschen ist ihre genaue Funktion noch nicht völlig
geklärt. In Tierstudien konnte jedoch gezeigt werden, dass sie die
Lern- und Gedächtnisfunktion verbessern sowie den Appetit steigern.
Versuche ergaben, dass das so genannte Tetrahydrocannabinol (THC) – der
primäre psychoaktive Bestandteil von Marihuana – die größte
Wirkung besitzt. Grund dafür ist dessen besondere Rezeptorbindung.
Der Effekt scheint sich allerdings zu mindern, wenn die Rezeptoren blockiert
werden. 

Dies gelang den Forschern durch die Wirksubstanz
SR141716, die vom französischen Sanofi-Synthelabor entwickelt wurde.
Testpersonen erhielten entweder SR141716 oder einen Placebo. Zwei Stunden
später rauchten sie eine Marihuana-Zigarette. Bei Personen, die die
Substanz eingenommen hatten, reduzierten sich die Effekte signifikant.

Yahoo Online 03.2001


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1998 – 2002
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