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US-Gericht spricht Marihuana-Züchter faktisch frei 
 
Zur großen Freude seiner zahlreichen Anhänger ist im US-Bundesstaat Kalifornien der Marihuana-Züchter und Drogenaktivist Ed Rosenthal faktisch freigesprochen worden. Richter Charles Breyer verurteilte Rosenthal, der für die Nutzung von Marihuana zur medizinischen Behandlung eintritt, zu einem Tag Haft und 1000 Dollar Geldstrafe. Weil die Strafe mit der verbüßten Untersuchungshaft verrechnet wurde, kam der 58 Jahre alte Rosenthal sofort frei. 
Im Januar war Rosenthal von einem Geschworenengericht für schuldig befunden worden, Marihuana-Pflanzen angebaut und damit gegen Bundesrecht verstoßen zu haben. Nach dem Richterspruch begrüßten jubelnde Anhänger den Aktivisten, für den die Staatsanwalt sechseinhalb Jahre Haft gefordert hatte. 
"Der heutige Tag steht für den Anfang vom Ende des Kriegs der Washingtoner Regierung gegen Kranke, die mit Marihuana behandelt werden", sagte Robert Kampia von der Organisation "Marijuana Policy Project" in Washington nach dem Urteilsspruch. 
Der Fall des Marihuana-Züchters Rosenthal hatte über die Grenzen von Kalifornien hinaus politische Bedeutung: Der Staat an der US-Westküste hat den Anbau von Marihuana für medizinische Zwecke erlaubt und sich damit in Widerspruch zur Bundesgesetzgebung gestellt. Rosenthal tritt dafür ein, die Droge als Mittel zur Linderung der Leiden schwer Kranker einzusetzen, etwa bei Krebserkrankungen und bei Aids. YAHOO ONLINE Donnerstag 5. Juni 2003, 12:12 Uhr 


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