Ein Joint ist so schädlich wie fünf Zigaretten

Einen

einzigen Joint zu rauchen ist einer wissenschaftlichen Untersuchung zufolge

für die Lungen genauso schädlich wie das Rauchen von bis zu fünf

normalen Zigaretten auf einmal.

Neuseeländische

Forscher untersuchten vier Testgruppen, wie die britische Fachzeitschrift

„Thorax“ am Montag vorab berichtete: Erwachsene, die nur Cannabis rauchten,

solche, die nur Tabak rauchten, eine Gruppe, die beides rauchte, und Nichtraucher.

Die schlimmsten Lungenschäden hätten die Wissenschaftler um Richard

Beasley bei den Tabakrauchern festgestellt, die als einzige der über

dreihundert freiwilligen Testpersonen an einem sogenannten Lungenemphysem

litten. Die Lungenkrankheit entsteht durch Zerstörung der Lungenbläschen.

Lunge

wird besonders stark zugesetzt

Bei

den Kiffern stellten die Forscher zwar kein Lungenemphysem fest, dafür

aber leichtere Symptome wie pfeifenden Atem, Husten und Schleimabsonderungen,

wie es in dem Bericht hieß. Zugleich hätten die Wissenschaftler

nachgewiesen, dass Kiffen den Lungen unmittelbar stark zusetzt – und zwar

um so schlimmer, je mehr Joints die Testpersonen geraucht hätten.

Ein Joint schade der Lunge so sehr, als ob man zweieinhalb bis fünf

Zigaretten auf einmal rauche, stellten die Forscher fest.

Sie

erklärten das Ergebnis damit, dass Joints üblicherweise anders

geraucht werden als Zigaretten: Zum einen haben sie keinen Filter, zum

anderen atmen Kiffer den Rauch tiefer ein und halten die Luft an, damit

die Wirkung stärker ist. Die Erkenntnis sei von „großer Bedeutung“

für das öffentliche Gesundheitssystem, weil weltweit keine andere

verbotene Substanz soviel genommen werde wie Cannabis, betonten die Wissenschaftler.

Nach Angaben der Vereinten Nationen konsumieren schätzungsweise 160

Millionen Menschen weltweit Cannabis beziehungsweise Marihuana.

 
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