Pressure Drop – Elusive


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Musik

Pressure Drop –
Elusive

Das dritte Album des aus Dave Henley und Justin Langlands
bestehenden Elektronik-Duetts aus Britannien. “Zeitlose Musik im Sinne
von für alle Zeiten gültig” wollen sie machen und das gelingt
ihnen auf dieser Scheibe sehr gut. Dafür bedienen sie sich jeder Menge
Samples aus der Vergangenheit: da wären Sir Coxsone Dodd oder Burning
Spear, die Gitarre aus “Spiel mir das Lied vom Tod”, aber auch
Abstraktes aus BBC-Archiven und andere Schnipsel aus dem Reggae-, Hip Hop-,
Soul- und Groovebereich. Diese Soundbites werden gepaart mit zeitgemäßen
Grooves und Melodien, um dadurch tatsächlich eine Musik zu generieren,
die nicht nur für heute geschrieben ist und auf keinen Fall als eine
reine Musikcollage mißverstanden werden sollte.

Es ist schon verrückt, was ein früherer Szenefriseur aus
Kensington, London und ein Grafiker für den NME auf die Beine stellen.
Ihr musikalisches Feeling und Können hat das Duo schon mit den drei
“London Underground” Compilations unter Beweis gestellt.

“Elusive”
ist ein zunächst düster, nach mehrmaligem Hören aber sehr
vertraut wirkendes Album. Das tragende Thema der Scheibe ist die Liebe
in persönlicher und globaler Hinsicht. Und die Musik ist für
Justin und Dave ein gutes Kommunikationsmedium, um ihre Statements zu transportieren.
Um diesen Gedanken Ausdruck zu verleihen, haben Anita Jarrett, Constantine
Weir, John Harris und Martin Fishley mit ihren Stimmen beigetragen.

Herausgekommen sind dreizehn Songs, die eine Wärme ausstrahlen, die
diese Welt gebrauchen kann. Ich hoffe für die Band, daß auch
bald im kühlen England die Zeichen für Pressure Drop auf Erfolg
stehen.

Anhörtips:
Got To Be For Real
Silently Bad Minded
Let me Be Me
Dusk


Copyright: Dr. Igüz 1998

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