Diverse – M.E.L.T. 2000 Volume 1


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Musik

Diverse – M.E.L.T.
2000 Volume 1

Da hat sich
jemand mit der Auswahl des Namens für dieses junge Label aus Angelsachsen
richtig Mühe gegeben, damit das Konzept der Firma für immer zu
verewigen. Nomen est omen, sage ich da nur. “To melt” heißt
auf teutonisch “schmelzen” oder “verschmelzen” und
genau das ist auch der Ausgangspunkt für M.E.L.T.: die Begegnung von
Musikern verschiedener Kulturen, das Veranstalten von gemeinsamen Sessions
und das Schaffen neuer Klanghorizonte.

Volume 1 widmet sich in der Hauptsache der Zusammenarbeit zwischen
südafrikanischen und britischen Musikern. Damit hat sich der Labelgründer
und -inhaber Robert Trunz einen Herzenswunsch erfüllt, nämlich
diesen Klassemusikern vom anderen Ende der Welt eine Plattform zu bieten.
Hierbei setzt er auf der ersten Compilation auf die Schwerpunkte Jazz und
traditionelle Worldmusic.

Neben der sehr
kompetenten Auswahl der südafrikanischen Musikstile muß auch
die Produktionsweise erwähnt werden. Selten habe ich Worldmusic in
solch einer Dynamik, Brillianz und Authentizität erlebt, wie auf diesem
Album. Wenn der Herr Trunz so weitermacht, hat sein Label bald in der Worldmusicszene
einen ähnlichen Stellenwert, wie den von On-U Sound in der Reggaeszene.
Worldmusikliebhaber, aber auch solche Leute, die sich mit dieser Musik
eher weniger beschäftigt haben, müssen diese Scheibe haben, sonst
haben sie etwas verpaßt.

Anhörtips:
Kon’ko Man
Vugani (Abangoma)
Crying About Nature


Copyright: Dr. Igüz 1998

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