Horace Andy – Mr. Bassie



 

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Musik

 


Horace Andy – Mr.
Bassie

Wenn mensch
dieses Album hört, kann einem eigentlich nur ein Gedanke durch den
Kopf schießen: Schade, daß die Goldenen Zeiten des Reggae am
Ende der Siebziger Jahre vorbei sind. Die Aufnahmen auf diesem Album stammen
allesamt aus dem Studio 1-Stall dieser Epoche und sind ausschließlich
akkustische Zückerchen.

Heartbeat Records haben mit Studio 1 einen lange bestehenden Vertrag
erneuert und diese Scheibe bewußt als erste Veröffentlichung
innerhalb der erneuerten Allianz ausgewählt, weil es einfach sagenhaft
gute Musik ist. Das Album vereint klassische Tracks, wie “See A Man’s Face”,
das Horace mit Massive Attack wieder hat aufleben lassen, oder wie “Fever”,
mit gesuchten Aufnahmen, wie beispielsweise “Slacky Tidy” und Stücken,
die bisher noch nicht auf Tonträger zu haben waren.

“Horace Hinds” alias “Sleepy” alias “Horace Andy” ist nach wie vor
sehr populär. Das liegt nicht zuletzt daran, daß der Mann in
seinem Schaffen nie stehengeblieben ist, sondern sich mit der Musik mitentwickelt,
bzw. sie selbst persönlich mitgestaltet hat. Hinzu kommt das englische
Standbein des Sängers, in dem Land hat er mit vielen Musikern zusammengearbeitet,
möchte ich hier neben vielen Studioprojekten mit seiner Stimme nur
Mad Professor und Massive Attack nennen.

Aber egal, welche Musik er macht, oder mit wem Horace Andy spielt,
ein Erkennungsmerkmal besitzt er, das ihn einzigartig macht: seine mystische,
manchmal etwas geisterhaft klingende Stimme und das Dehnen und Zerhacken
der letzten Silbe am Ende eines gesungenen Sa-a-a-a-atzes

Anhörtips:

Mr. Bassie

Ain’t No Sunshine

See A Man’s Face


Copyright: Dr. Igüz 1998

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