>> Musik
Zurück zu den Musikkritiken
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Platte des Monats 
Mai 2000


Millennium of Dub – 100.000Years

Dub made in Cologne. Ursula Hollington alias Sistren Kune Zuva hat mit ein paar Leuten gemeinsam begonnen, ihre Ideen für Neo-Dub Tunes in dem neuen Projekt Millennium of Dub umzusetzen. Die ersten drei Songs sind jetzt auf der EP 100.000 Years erschienen.

Die Musiker selbst beschreiben ihren Sound so: „Dub bietet ein nahezu unbegrenztes Feld für Experimente und Visionen“. Die diversen Musikrichtungen, welche die musikalische Entwicklung der Musiker von Millennium of Dub wiederspiegeln, findet man in den Songs wieder: neben tragenden Reggae Riddims werden aus elektronischen Sounds und Waves Klangteppiche gewoben, die mit groovenden Passagen abwechseln und harmonieren. Obwohl viel Sound aus dem Computer kommt, wirkt die Musik von Millennium of Dub alles andere als steril. Dafür sorgen nicht zuletzt die live eingespielten Saiteninstrumente Gitarre und Bass (T. Freywald und M. Sonntag) und die Stimme von Kune Zuva, sondern auch der finishing touch am Mixer und die verwendeten Effekte, meisterhaft engineert von Tabani Hollington.
 
 
Die Qualitäten der Musik von Millennium of Dub sind vor kurzem bei MTV erkannt worden. Die Kölner Band hat die Auszeichnung „eJay of the week“ bekommen und ist nach München gereist, um dort ein Video zu produzieren, welches in den kommenden Wochen bei dem Musiksender ausgestrahlt werden wird. Watch out!

Millennium of Dub ist übrigens kein Studioprojekt, wie die Musik vielleicht vermuten läßt „Viel mehr“, läßt die Band verlauten „ist das Repertoire auf Live-Performance ausgelegt. Der Einsatz von ausgewählter Technik garantiert eine gleichbleibend hohe Qualität in der Performance.“ Die Liveauftritte werden zusätzlich visuell gestaltet, ein Effekt, der dem Sound on stage eine andere Dimension verschafft und das Auge nicht hinter dem Ohr nachstehen läßt.


^ Sister Kune Zuva


Copyright Foto: Kune Zuva Promotion / Text / Layout: Dr. Igüz 2000