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Aswad – Roots Revival

„Roots Revival“, was wollen uns die auf ein Duo (Drummie Zeb / Tony Gad) geschrumpften Aswad mit diesem Albumtitel suggerieren? Bei vielen Tunes auf dem Album handelt es sich zwar um Reggae Classics. Jedoch läßt weder die Ausgestaltung  der einzelnen Songs mit Vokalisten, wie Cheb Mami – Arabgejammer vom Schrecklichsten –  auf „The Best of Our Times“ oder Sting mit dem Cover von seinem Tune „Invisible Sun“ – radiokompatibler Popreggae à la Maxi Priest, noch die Produktion des  Gesamtalbums in irgendeiner Art und Weise Rootzfeelings aufkommen.

Ausgewählt wurden Reggae Classics aus dem Lovers Sortiment, im Original gesungen von Größen, wie Bob Marley, Ken Boothe, The Jamaicans, Hopeton Lewis, Gladiators und Gaylads und in ein Gewand von flauem, nichtssagendem Pop gesteckt.  Aufgefüllt wird „Roots Revival“ mit ein paar Remakes von Aswad Songs, denen die Überarbeitung allerdings eher geschadet, als genutzt hat.

Eine konsequente Weiterführung der zu beobachtenden Kommerzialisierung von Aswad in den vergangenen Jahren. Wer Reggae auf dem Level von UB 40, Third World, Inner Circle und Maxi Priest hört, wird dem Werk bestimmt etwas abgewinnen können,  Leute, die schon weiter sind, sollten die Finger davon lassen.


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