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Diverse - Bitch-Riddim

Nachdem der erste selbstproduzierte Riddim von Germaican Records, der auf Single veröffentlicht wurde, „Arena“ genannt, nicht überaus erfolgreich war, könnte sich jetzt mit dem „Bitch“ so einiges ändern. Dafür gibt es natürlich einige gute Gründe.

Zum einen sind jetzt ein paar fette Artists aus Jamaika mit dabei. Das wird sicherlich helfen, das Label auch dort zu etablieren. Schade daran ist allerdings, dass mit Backyard Project und Tolga nur zwei deutsche Artists Tunes auf dem Bitch haben. Dafür kann man sich aber über die Jamaicans umso mehr freuen. Jack-A-Diamond gab mit seinem fetten Tune „Bitch“ dem Riddim den Namen. Lexxus, Harry Toddler und General Degree sind auch in der gewohnten Qualität zu hören. Hawkeye, Lady Saw und Spectacular fand ich nicht so besonders.

Ein weiterer Grund, warum mich der Bitch-Riddim so kickt, ist einfach, dass er offenbar mit sehr viel mehr Sorgfalt und Liebe zu Detail produziert wurde. Er braucht sich wirklich nicht hinter den Produktionen aus Jamaika zu verstecken. Er hat eine ganz eigene Charakteristik, klingt rund und schafft es leicht, die Mädchen zum Tanzen zu bringen, was ja eigentlich das einzig wichtige ist. Also zurück zu den Tunes:

Wie gesagt, Jack-A-Diamond hat den dicksten Tune. Harry Toddler`s „Sentimental“ ist auch vom Feinsten. Die anderen Tunes aus Jamaika sind eben routinemäßig gut, aber nicht die totalen Knaller. Backyard Project zeigen, dass auch sie wissen, wie man dem Tune den nötigen Druck verleiht. Lion Yout, der DJ des Duos, schafft dies genauso dort, wie es ihm auch in der Dancehall gelingt. Dagegen finde ich die Lyrics von Tolga leider etwas flach und nur General Degree sorgt dafür, dass der Tune so abgeht.

Fazit bleibt, dass der Riddim wirklich fett ist und zu denen gehört, die ich doch trotz meiner knappen Finanzen haben wollte. Nuff Respect geht an die Germaican Crew dafür!


Copyright Text: Fabulous / Layout: Dr. Igüz 2000