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Eine weitere Compilation aus dem Hause Echo Beach aus Hamburg. Nummer sieben in der Serie King Size Dub. Beschrieben wird das Werk als Startpunkt für eine intensive „logical dubgression“. Interessant ist bei dieser Materie zunächst einmal die sehr weite Auslegung des Begriffs Dub für die Ansammlung von Tunes, die auf dem vorliegenden Silberling versammelt sind. Da triftt man auf unversteckte Houseelemente und genauso evidente Teile von Pop, Soul Hip- und Trip Hop.
12 Tunes zeigen, dass Dub auch im neuen Jahtausend präsent ist und im wahrsten Sinne des Wortes auch weiter mitmischen wird. Daß hierbei Europa, hauptsächlich Britannien, aber vermehrt auch der Kontinent mit starken Szenen in Frankreich und Germany, die jamaikanische Szene schon längst beinahe komplett verdrängt hat, ist ein Phänomen.
Dub heutzutage arbeitet nach einem anderen Prinzip, basiert nicht mehr unbedingt auf einem Vocaltrack, wie die traditionell jamaikanische Variante, er integriert Crossoverparts aus allen möglichen Styles und ist sogar fähig, Tunes aus völlig unterschiedlichen Genres in das Reich der schweren Bässe, der fliegenden Drums und der hirnzerfetzenden Effekte zu „importieren“.
Genau für die eben beschriebenen
Aspekte ist King Size Dub 7 ein exzellentes Beispiel. Versammelt sind Künstler
der unterschiedlichsten Ursprünge – vom Foundation Artist Earl Sixteen
mit einer sehr angehousten Nummer über den Remix des Klassikers „Drunken
Master“ von G-Corp, die ja auch schon Dillinger und Marley remixten, bis
hin zu einem superfetten Dub der augenblicklich sehr erfolgreichen Combo
Seeed aus Berlin. Eine Compilation für jeden Dubhead und für
alle, die sich auf eine vom Mixer navigierte musikalische Mission begeben
wollen.
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