Diverse – Reggae Meets Africa

Diverse
– Reggae Meets Africa

 

Der
Prophet im eigenen Land … der vorliegende Sampler präsentiert Künstler
aus der Elfenbeinküste, Mali, Senegal und Guinea. Der Unterschied
zum jamaikanischen Reggae ist meist weniger in der Musik als im Gesang
zu suchen, der sich häufig mehr an traditionellen afrikanischen Musikformen
orientiert. So wie bei Kalori Sory aus Mali, der in seiner Muttersprache
Malinke singt. Ismael Isaac aus der Elfenbeinküste gilt angeblich
schon als Nachfolger von Alpha Blondy. Was die Stimme angeht, kann das
auf jeden Fall hinkommen. Dazu brauche ich dann auch nichts mehr zu sagen. 

Und Nahawa Doumbia aus Mali,
einzige Sängerin im Teilnehmerfeld, vertritt die seltenen weiblichen
Stimmen des Reggae. Auch hier hört man den afrikanischen Background
im Gesang deutlich heraus. Was bei allen Unterschieden fast allen gemein
ist (und was sich wahrscheinlich auf die Situation des afrikanischen Instrumentenmarktes
zurückführen lässt), ist die Verwendung geschmackloser Keyboard-Sounds.
Hier ist schnelle Entwicklungshilfe gefragt: sofort flugzeugweise Rhodes-
und Wurlitzer-Pianos sowie Farfisa- und Hammond-Orgeln nach Afrika, damit
die Musik nicht mehr so nach Casio klingen muss. 


Copyright Text: Veit
König / Layout: Doc Highüz 2002
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