The Royals – Pick Up The Pieces

The Royals – Pick Up
The Pieces

 

Die
Royals sind ein typisches Beispiel für die Harmony Groups, die den
frühen Reggae dominierten. 1964 von Roy Cousins gegründet, existierte
die Band bis auf ihren Gründer immer in anderen Besetzungen. Gearbeitet
wurde von Anfang an mit großen Produzenten, wie Duke Reid, Clement
Dodd, oder Joe Gibbs, der ihnen 1968 mit dem Pioneers Cover „Gonna Give
You Up“ auch den ersten Erfolg bescherte. 

1975 löste sich die
Band auf, außer Cousins gingen die restlichen Bandmitglieder als
die „Jayes“ zu Channel One. Der Bandgründer erlaubte sich zwei musikalische
Sabbatjahre und richtig los ging es erst 1977, als Cousins mit seinem Job
bei der jamaikanischen Post genug Geld zurückgelegt hatte, um sich
seiner ersten Liebe, der Musik, vollen Herzens widmen zu können. 

„Pick Up The Pieces“ kam
dann als eine Art Royals-Showcase 1978 bei Magnum auf den Markt und fand
große Beachtung. Der Erfolg der Scheibe verschaffte der Band einen
Deal mit dem internationalen Label United Artists. Seit 1980 arbeitet Cousins
als Producer in England mit diversen Künstlern (u.A. Earl Sixteen). 

Der Sound der Royals ist
vergleichbar mit der Musik von den Abyssinians, Wailing Souls oder Mighty
Diamonds, harmony music at ist finest. „Pick Up The Pieces“ ist ein guter
Querschnitt des Schaffens der Band. 16 Tracks der Royals werden abgerundet
mit zwei Cousins Produktionen von Vinnie O’Bryan und Lloyd Ruddock, King
Tubby’s Bruder. Aufgrund des Alters ist die Dynamik des Albums leider nicht
top, gerade der Bass leidet bei einigen Tunes. Nichtsdestotrotz ist „Pick
Up The Pieces“ ein Dokument aus der Goldenen Ära des Reggae.


Copyright: Doc
Highüz 2002
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