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Winston McAnuff – Diary of the Silent Years
 
Die Karriere von Winston McAnuff oder „Electric Dread“, wie ihn einige Heads vielleicht besser kennen, begann mit Songwriting in der Mitte der Siebziger Jahre. Schon bald bekam er Kontakt zu Producern, wie Joe Gibbs, Yabbie You oder Derrick Harriott, der 1977 auch sein erstes Album „Pick Hits To Click“ rausbrachte. Es folgten die zwei Alben „What A Man A Deal With“ (1980) und „Electric Dread“ (1986) in Zusammenarbeit mit Inner Circle. Danach folgten Touren durch die USA, Europa und Japan. 

Winstons rezenter Wunsch zu seiner Gesangs- und Songwritingkarriere zurückzukommen, wird von der Veröffentlichung des Albums „Diary of the Silent Years“ begleitet. Hier bekommt der werte Hörer zehn Vocaltracks und acht Dubs aus den Jahren 1977 –2000 um die Ohren gehauen, Tunes, die das Trommelfell noch nie in Schwingung gesetzt haben, denn das Material war bisher unveröffentlicht. Das kann man sich schwer vorstellen, denn das Material dieses Albums ist so fett, aber eben aus irgendwelchen Gründen in den Regalen jamaikanischer Studios verstaubt und vergessen worden. Vielleicht ist die griffigste Erklärung, das McAnuff einen sehr individuellen Style fährt und eine kommerziell erfolgsträchtige Veröffentlichung der Songs derzeit ausgeschlossen wurde. Hört Euch Track Nr. 10 an, dann wißt ihr, was ich meine. 

Umso lobenswerter, daß die französische Company Maka Sound jetzt hingegangen ist und uns das Material auf Silberling zur Verfügung stellt. Jeder Tune besitzt seine ganz eigene Magie, erzeugt von Winstons äußerst individuellem Singing Style, aber auch durch die Instrumentierung der Tunes und deren Gesamtproduktion. Dies ist kein glatter Reggae für exotische Werbungsuntermalung oder lala Tanzveranstaltungen, sondern eine Musik mit ner Menge Ecken und Kanten, was sie aber gerade interessant macht. Unsere Empfehlung für Lovers guter Rootsmusik: kaufen, rollen, reinhören, erstaunt sein und sich freuen. 


Copyright: Doc Highüz 2002 Zum Seitenanfang