RootZ – Musik – Lee Perry – Dubstrumentals (Trojan Records)

Lee Perry – Dubstrumentals
(Trojan Records)


 

Dubstrumentals
trägt ihren Namen zu Recht, weil die hier von Lee Perry veröffentlichten
Tracks keine Dubs von Songs sind, sondern eigenständige Instrumentalstücke,
die aber mit Soundeffekten im für Lee Perry typischen Stil bearbeitet
wurden. 

Trojan Records stellen auf
dieser Doppel-CD die Werke aus dem frühen Black Ark Studio von 1975
Kung Fu meets the Dragon, Return of Wax und Musical Bones mit Bonustracks
zusammen.


 

Die erste CD (18 Tracks,
55 Minuten) beginnt mit Kung Fu meets the Dragon, einem wilden Dubalbum,
in dem Lee Perry, inspiriert von Kung Fu Filmen, versucht, diese in Musik
darzustellen. Stücke wie „Theme from Hong Kong“, „Hold them Kung Fu“
oder „Scorching Iron“ werden von Augustus Pablo´s Melodica getragen,
während „Skango“ von der Melodie eines Saxophones begleitet wird.
Als Boustracks dazu gibt es, passend zum Thema, „Black Belt Jones“ und
„Exit the Dragon“. Die abschliessenden fünf Tracks der ersten CD sind
die ersten fünf Stuecke von Return of Wax. Return of Wax hat viel
weniger Melodie als Kung Fu meets the Dragon, hier stehen Drum und Bass
im Vordergrund. Als Album ist Return of Wax wenig partytauglich, aber eine
ideale Hintergrundmusik bei einem interessanten Gespräch oder einem
guten Essen. Schade deshalb, daß Trojan das Album auf zwei CDs verteilt
hat.

Die zweite CD (17 Tracks,
52 Minuten) beginnt mit den letzten fünf Stuecken von Return of Wax.
Es sind abstrakte Dubs, wobei „Samurai Swordsman“, eine Version von „Curley
Locks“, mit für Lee Perry typischen Percussions das einzige vorher
bekannte Stück ist. Musical Bones ist das von Vin Gordon 1975 eingespielte
Album im Black Ark Studio, wobei die „Bones“ Trombones sind. In der Soundqualität
hier gegenüber früheren Ausgaben stark verbessert, ist es eine
interessante Mischung aus Reggae, Jazz und Dub. Einige der Rhythms sind
Versionen früherer Studio One-Stuecke von Don Drummond oder Vin Gordon,
aber die meisten sind frische Instrumentals. Als Bonus gibt es noch mit
Prince William´s „Rasta Train“ eine Version von „Skango“ und mit
„Ark of the rising sun“ einen weiteren bisher unveröffentlichten Track. 

Mehr dazu gibt es beim Upsetter,
im Smokey Room
und bei Trojan

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