Diverse
– Life Goes In Circles
Tommy Cowan´s Karriere begann Ende der Sechziger Jahre als Sänger der Jamaicans im Treasure Isle Studio. Anfang der Siebziger Jahre war er einer der angesagtesten Produzenten im Dynamics Studio mit Hits wie „Cherry Oh Baby“, das er mit Eric Donaldson produzierte. Mitte der Siebziger gründete er die „Talent Corporation“, deren Ziel es war, neue Talente und etablierte Stars unter fairen Bedingungen zu produzieren und zu promoten. Später wurde er als Pionier und Promoter des „Reggae Sunsplash“ zur Kultfigur. Die Songs der „Sounds from the Talent Corporation“ leben von kreativ arrangiertem Sound der Siebziger mit viel Bass. Dabei stechen vor allem schöne, fette Bläser immer wieder ins Ohr. „Love comes and goes“ von The Abyssinians ist solch ein eingängiger Song, dessen Version von treibenden Percussions unterstützt wird. Jacob Miller´s „Ghetto on fire“ beginnt im Hintergrund mit wilden Soundeffekten, die einen Angriff der Klonkrieger vermuten lassen. Entspannt und kreativ ist auch Augustus Pablo mit „The Way“. Der Titeltrack „Life goes in circles“ ist ein rarer Song von Dennis Brown, dessen melancholischer Touch durch bluesige Bläser verstärkt wird. Bei den Dubs erleben wir King Tubby in Höchstform, dabei sind Dubs wie „False Rumor Version“ oder „King Tubby´s Version“ mit viel Echo und Delay besonders gut. Für mich ist aber „Hit Song“ von Roman Stewart der beste Track der Compilation. Der kommt direkt mit drei Versions, so dass man sich richtig einhören kann. Nach Roman Stewart´s herrlich naiver Interpretation folgt eine DJ-Version von Dillinger und ein Dub bei dem King Tubby aus dem Vollen schöpft. „Life goes in cirles“ zeigt eindrucksvoll die Kreativität der Talent Corporation. Das Songmaterial ist auf hohem Niveau abwechslungsreich. Der Sound ist basslastig und wurde gut gemastert. Mehr dazu gibt es auf der Homepage von Pressure Sounds. |
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