RootZ – Musik – Cocoa Tea – Biological Warfare

Cocoa

Tea – Biological Warfare

 

Frisch

zum Sommeranfang steht das neue Album von Cocoa Tea in den Recordshops.

Der sympathische Rasta hatte sich in letzter Zeit rar gemacht, feiert aber

jetzt in Zusammenarbeit mit dem deutschen Reggaeproduzenten Andreas „Brotherman“

Christopherson sein Comeback. 15 Tracks (59 Minuten) wurden in Jamaika

im Roaring Lion Studio, Mixing Lab Studio, Steven Stanley Recordings Studio,

Anchor Studio und im Tuff Gong Studio eingespielt. Dabei spielten mit Leroy

„Horsemouth“ Wallace, Sticky Thompson, Dean Frazer und Nambo Robinson toppranking

Musiker aus der Foundation mit der Firehouse Crew um die Backgroundsängerinnen

Pam Hall und Nicky Tucker. 

 

Abgemischt

wurden die Tracks von Lynford „Fatta“ Marshall und Stephen Stanley.

Dabei hat Cocoa Tea mit dem

Opener „Poverty“ auf dem Bodo Riddim einen Nr. 1 Hit sicher. Da kommt mit

einem eingängigen, sinnigen Text und mit einem groovigen, tanzbaren

Beat alles zusammen, was einen großen Song ausmacht. Nicht so stark

sind Songs wie „Blood And Fire“, dessen Rhythm weniger zu Cocoa Tea´s

Gesangsstil passt. In den Lyriks hört man, dass es Cocoa Tea ernst

meint. Strictly consious erlebten wir ihn hier mit sozialkritischen und

gesellschaftskritischen Texten. Dabei wird in vielen Texten das Thema „Aids“

und seine Auswirkungen auf die Situation in Afrika dargestellt. „Let The

Dancehall“, ein Remake von Max Romeo´s “Let The Power Fall On I”,

im zeitgemäßen Stil ist ein Song, bei dem Cocoa Tea seine Stärken

in einen fröhlichen, tanzbaren und typisch jamaikanischen Song mit

Tiefgang einbringen kann. Ähnlich gut ist „Man From Spain“, ein kritischer

Antikolonialisierungs-Tune mit Charme über Columbus auf dem Sunday

Rhythm mit fetter Bassline und guten Bläsern. Ähnlich gut werden

im Rootsstyle Songs wie „Africa“ oder „War Dust“ auf dem Wadada Rhythm

präsentiert. Das Album bringt aber auch gelungene Dancehalltunes wie

„Extorsionist“ auf dem Ivan Rhythm oder experimentellen Blues wie „Rise

Up“ und gibt sich daher abwechslungsreich. Starke Rootssongs sind auch

„Stop Tell Lie“ und „Sons Of JAH“.

 „Biological Warfare“

ist ein starkes Comeback des charismatischen Cocoa Tea. Starke Rhythms

und aussagekräftige conscious Lyriks machen dieses Album zu einem

Highlight. 

Mehr dazu gibt es bei Minor

7 Flat 5 und Groove

Attack.

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