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Dread
The Rastafarians of Jamaica
Owens Werk ist keine Sozialstudie im herkömmlichen Sinne, sondern einfach die Beschreibung, der Ausdruck der Message der Rastafarians und des Mythos, der diesen Leuten Hoffnung auf und Kraft für ein neues, besseres Leben gibt. Glücklicherweise sieht er dabei, wie gesagt, die Rastafari-Gedankenmuster nicht durch die Brille des etablierten Kanons der christlichen Kirche, sondern liefert ein sehr authentisches Werk. Es ist dem Autor hoch anzurechnen, daß er seine Informanten, die Dreads in den Gettos und Bergen Jamaikas, selbst und ungefiltert immer wieder zu Wort kommen läßt und den Themenfluß nicht vorgibt, sondern die Inhalte während seiner "groundings" mit den Bredrens sich selbst entwickeln läßt. Seine Methode als teilnehmender Beobachter in der Rastaszene läßt Owens die Weltanschauung der Rastas verstehen, er wird zum Teil ihrer Probleme, Hoffnungen und Frustrationen. Das Buch ist nur eine Systematisierung der Erfahrungen und Informationen, die er während seines Aufenthaltes in den Yards erhalten hat. Ein weiterer sehr interessanter Aspekt, der im Buch beleuchtet wird, ist wie der Tod von Haile Selassie 1975 von den Dreads interpretiert wird. Das Buch wurde noch zu Lebzeiten des King of Kings begonnen und endet mit einem Reasoning der Bredrens, in dem klar wird, warum JAH no dead ist. "Dread" kann dazu beitragen, die bei vielen bestehende Wissenslücke über das beschriebene jamaikanisch-universal-gewordene Phänomen auszufüllen und denen, die schon "wissen" einen tieferen Einblick zu geben. Obwohl ich seit über 2 Jahrzehnten Rasta-Sympathisant bin, war die Lektüre von Dread für mich ein Erlebnis. Mir hat das Buch sehr viel gegeben, ich habe gelernt, habe verstanden und habe Konsequenzen gezogen. |
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