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online 02.06.07 Chinas Klimaschutzplan Mehr Bäume, wenig Konkretes Wenige Tage nach den USA legt nun auch China ein Klimaschutzprogramm vor: Verbindliches zur Senkung der Kohlendioxid-Emissionen findet sich darin allerdings nicht. Nach den USA hat auch China ein eigenes Programm zur Eindämmung klimaschädlicher Treibhausgase präsentiert. Der nationale Plan sieht unter anderem die verstärkte Erforschung und den vermehrten Einsatz neuer energiesparender Technologien vor, aber keine verbindlichen Obergrenzen für CO2-Emissionen. China wolle seiner Verantwortung gerecht werden, erklärte der Chef der nationalen Entwicklungskommission, Ma Kai, am Montag. Peking sichert in dem 62-seitigen Bericht eine stärkere Kontrolle des Treibhausgasausstoßes zu. Geplant ist auch, mehr Bäume zu pflanzen und die Infrastruktur der Landwirtschaft zu verbessern. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Energieeffizienz bis zum Jahr 2010 um 20 Prozent gegenüber 2005 zu steigern. „Wir müssen den Entwicklungsbedarf mit der Notwendigkeit des Umweltschutzes in Einklang bringen“, betonte Ma. Die Volksrepublik mit ihrem rasanten Wirtschaftswachstum ist zuletzt international immer stärker unter Druck geraten, den Kohlendioxid-Ausstoß einzudämmen. China deckt zwei Drittel seines Energiebedarfs aus Kohle und wird die USA vermutlich in den nächsten beiden Jahren als größter CO2-Emmittent der Welt ablösen. Die Umsetzung des chinesischen Vorhabens werde „ein Vermögen“ kosten, sagte Ma, nannte aber keine Zahlen. Für die globale Klimaerwärmung machte er an erster Stelle 200 Jahre ungebremste Industrialisierung verantwortlich. Es wäre daher unfair, China und anderen Schwellen- und Entwicklungsländern Pflichtobergrenzen aufbürden zu wollen, erklärte er. Dies würde deren Entwicklung behindern. Zudem seien die Industriestaaten in einer besseren Position, die Emissionen einzudämmen. Beobachter vermuten, dass das Programm darauf abzielt, Kritik an China zuvorzukommen, wenn Präsident Hu Jintao am Freitag den G-8-Gipfel in Deutschland besucht.
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