Carlo Jones, der Saxophonist
und Bandleader der Band, war ”von Geburt an” Musiker. Schon als Kind spielte
er die diversen Instrumente seines Vaters, der in Surinam ein anerkannter
Musiker war, wenn dieser nicht zu Hause war. Später spielte er als
Teenager auf Parties für ältere Damen, was dazu führte,
daß er oft verschlief und die Schule verpaßte. Als junger Mann
schließlich wurde er Polizist und spielte in der Polizei-Band Klarinette
und Saxophon und danach ging er zum Militär. Tagsüber war er
Musiker der Militärkapelle, aber nachts spielte er in diversen Tanzclubs.
Mitte der 70er Jahre emigrierte
er nach Holland und spielte dort in vielen traditionellen Bands, bevor
er die Surinam Kaseko Troubadours gründete. Seither ist er zu einem
der erfolgreichsten und beliebtesten Musiker der karibischen Szene Hollands
geworden. Nicht nur ältere Leute sind von seiner Musik hellauf begeistert.
Den eigentlichen Durchbruch
schaffte der mittlerweile über 70-jährige allerdings erst, als
er mit den Troubadours 1993 beim World-Roots-Festival in Amsterdam auftrat.
Die folgende CD wurde ein überraschender Erfolg.
Carlo Jones‘ musikalischer
Stil ist der Kaseko, eine Musik, die stark afro-amerikanisch geprägt
ist, wie die Kultur Surinams (ehemalig Holländisch-Guayana) überhaupt.
Kaseko ist die Tanzmusik der Straße und erinnert etwas an den temperamentvoll-fröhlichen
Sound einer New Orleans Marching Band.
Diese Musik macht ungeheuren
Spaß, sie begeistert jung und alt. Wenn Carlo Jones & The Surinam
Kaseko Troubadours spielen, swingt jeder mit. In Surinam, wo sie fast jährlich
mehrmals auf Tournee sind, gelten sie als beste traditionelle Band.
Die Troubadours spielen je
nach Wunsch bzw. Auftrittsort karibischen Gospel, traditionelle surinamische
Musik wie Kaseko, Winti, den alten Badij-Stil und Kawina oder Tanzmusik
mit vornehmlich traditionellen Elementen.
Besetzung der Band: Saxophon.
Sousaphon, Posaune, Trompete, Baßtrommel, Snaredrum und Banjo. Das
älteste Bandmitglied ist über 75 Jahre alt, Carlo selber ist
um die 70.
