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2002
Festivalbericht von ID

29.06.02

Am Samstag ist das Wetter wieder herrlich und scheinbar hat man auch die 
organisatorischen / technischen Probleme in den Griff bekommen. Die Mainstage steht 
fuer alle Kuenstler am Abend wieder zur Verfuegung. Das ist gut so, denn heute am 
Samstag draengen viele Leute aufs Gelaende (es werden am Abend wohl um die 15.000 
sein) 
 
Die roemische Band Downtown Rebels stimmen im Zelt die Posse fuer spaeter ein. Die sind gar nicht so schlecht. Ein bisschen Roots ein bisschen Pop, alles ziemlich cool vorgetragen. 

Lachen muss ich nur bei Roots Rock Reggae, weil sich der Saenger gar so offensichtlich bemueht, wie Bob auszusehen. Allerdings haben sie es als Opener, wie auch die Bands an den Vortagen recht schwer. Erst bei Einbruch der Dunkelheit fuellt sich der Platz vor der Buehne. 


 
Mika aus Belgien, eine weisse Rastalady griechisch/russischer Abstammmung mit ihrer Schwester als Backgroundsaengerin koennen mich nicht sehr ueberzeugen. 

Sie singen englisch und franzoesisch, allerdings ohne eigene Akzente zu setzen. 


 

Unidos do Berimbau ist eine Sambaschule aus Trieste und die 30 Leutchen sind wirklich gut drauf. Schon den ganzen Nachmittag sind sie trommelnd und tanzend uebers Festival gezogen und als Anheizer fuer Gilberto Gil veranstalten sie auf der Hauptbuehne 20 Min. brasiliansichen Karneval. Kein Reggae, aber schoen zum Ansehen und mal etwas anderes. 

 
Dann kommt DER brasilianische Star Gilberto Gil. Angekuendigt war seine Show ja als ein Bob Marley gewidmetes Projekt. Tatsaechlich spielt er die ganzen grossen Hits von Bob relativ nah am Original nach. Mir stellt sich die Frage, ob man das wiklich braucht. Aber die Menge singt und tanzt und so ist sein Projekt wohl gerechtfertigt. Ich moechte bezweifeln, dass er mit dieser Show z. B. beim Summer Jam aehnlichen Erfolg haette. 

 
Es ist schon fast 2:00 Uhr morgens als Lucky Dube auf die Buehne geht. Seine Show ist gewohnt professionell, die Choreographie perfekt, und das macht auf dieser grossen Buehne natuerlich ganz schoen was her. Die Afrikaner im Publikum haengen an seinen Lippen und der Mannhat ja auch wirklich eine Message. 

Trotzdem ist mir sein Sound nicht abwechslungsreich genug.


Copyright Text / Bilder: ID / Layout: Doc Highüz 2002 Zum Seitenanfang