Boundzound
29.4.2007, München,
Ampere
von Norbert Boll
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Boundzound ist
das Solo Projekt von Demba Nabe, dem Ear von Seeed. Was gibt es bislang:
nach dem schon etwas älteren Album “Bound Club” kam eine Single mit
dem Song “Louder” Anfang April raus, das Album “Boundzound” mit 12 Songs
ist am 27-ten April erschienen. Ende April startete Boundzound seine Tournee
durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Boundzound spielt Hip Hop
mit starken Pop- und Elektronik-Einflüßen, die Musik ist eingägig,
die Texte zumeist Englisch, Musik zum Wohl fühlen und Chillen, Songs
wie “Louder” haben das Potential zum Sommerhit.
Boundzound besteht neben
Demba als Sänger aus 5 weiteren Musikern: Charles Matuschewski
– Keys, Jan Burkamp – Drums, Robert Phillip – Bass, Oliver Benn – Keys,
Robert Daggs – Turntables, Percussion. Auf der Buhne singt und tanzt Demba
voller Power, steht im Mittelpunkt der Show und übernimmt mit seiner
tiefen Stimme den Gesangspart in allen Songs.
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Dazu treten noch zwei Tänzerinnen
und Backgroundsängerinnen auf. Beide sind auch bei Seeed dabei. In
der Show im Ampere spielten sie neben Demba eine tragenden Rolle: Demba
in der Mitte der Bühne umrahmt von den beiden, die drei zusammen bildeten
einen Block, meistens Demba vorne und die beiden Tänzerinnen etwas
weiter hinten rechts und links oder alle drei in einer Reihe.
Sarah und Oceana
haben unermüdlich getanzt, aber auch in einigen Songs phantastische
Gesangsparts gehabt und bei einem Song von den Sugarbabes natürlich
auch den Gesangspart dominiert. Wie sie uber eine Stunde lang so tanzen
und singen können: irre! Auch Demba war auch ununterbrochen in Bewegung,
am tanzen, singen – immer mit einen Lächeln im Gesicht und in den
Augen.
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Daß Demba und die beiden
so nahe beieinander tanzten, mag an der Bühne im Ampere gelegen haben,
die zwar im Verhältnis zum Club groß, aber absolut gesehen doch
eher klein ist (insbesondere bei dem Aktionsradius der drei Akteure). Die
Bühne war an diesem Abend noch mit einem kleinem Anbau in der Mitte
vergrößert worden. Im Ampere ist man ganz nah dran am Geschehen:
kleiner Club, kein Bühnengraben, keine Absperrgitter, die Bühne
nur etwas erhöht, die Musiker zum greifen nahe. Waren die drei Protagonisten
weiter vorne, hatte ich manchmal Angst, ein Arm oder ein Bein könne
mich beim Fotografieren vor der Bühne treffen (das liegt wohl an dem
eingeschränkten Blick durch den Kamerasucher). Hab dann aber darauf
vertraut, daß mich schon keine/keiner umhaut.
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Ich hatte mir
auf DasDing (ist ein Radio Sender, kein Möbelhaus) vor der Show ein
Interview mit Demba angehort: auf die Frage, was man auf einem Boundzound
Konzert zu erwarten hat, kündigte er tolle Musik, seine Band, die
Tänzerinnen, eine tolle Lichtshow und selbst entworfene Kostüme
an. Recht hat er in allen Punkten. (Wobei ich vorher meine Zweifel mit
dem Licht im Ampere hatte, aber an diesem Abend gab es tatsächlich
die angekündigte Lichtshow.)
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Die Boundzound Show war ca.
eine Stunde lang, es gab nach einer kurzen Pause noch einen viertelstündigen
Zugabenblock. Gespielt wurden die Stücke aus der neuen CD, aber auch
einige Songs, die nicht auf der CD sind. Bei der Zugabe wurde ein Song
mit “touch me” als Refrain zweimal gespielt. Beim zweitenmal durften dann
Leute aus dem Publikum mit auf die Bühne. Die Länge der Show
paßt, wäre sie länger gewesen, hätte ich mir Sorgen
um die Gesundheit der beiden Tänzerinnen gemacht.
Demba wird sicher
sein Publikum finden und begeistern, auch wenn er mit Boundzound den Reggae-Bereich
verlassen hat. Ach ja, was wird mit Seeed ? Es werden vermutlich eh schon
alle wissen, aber hier noch mal das Statement aus dem Boundzound myspace
blog: “Da so viele von euch fragen, ob und wie es mit SEEED weitergeht,
hier die Antwort. Natürlich werden SEEED weiter die Hallen rocken!
Sie werden dieses Jahr diverse Festivals spielen und sich ansonsten um
ihre Kids und Families kümmern, um dann wieder neu durch zu starten!
Und Demba kümmert sich um seine Family – BOUNDZOUND! “
Dann mal weiter mit Boundzound:
Demba wird dieses Jahr unter anderem auf dem Summerjam und auf dem Chiemsee
Festival spielen. Und da bin ich dann gespannt, ob er mehr Reggae Vibes
mit in seine Show einbaut!
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