RootZ Aktion – Festivalbericht Bersenbrücker Reggae Jam 2008

Das

angesagte Festival in Deutschlands Norden öffnete 2008 zum 14. Mal

die Tore für drei Tage positive Vibration im idyllischen Klostergarten

Bersenbrück. Die Zuschauerzahlen steigen jährlich, diesmal pilgerten 

8000 – 10000 Reggaefans nach Niedersachsen, um Peace, Love und Harmony

zu feiern. Die Veranstalter haben sich vorgenommen, jeden Tag ein gutes

Programm anzubieten. Die Massive soll sich hier wohlfühlen, lautet

das sympathische Motto. Dazu trug neben den angenehmen Campingmöglichkeiten

auch die erfreuliche Präsenz von Red Stripe, dem kultigen Bier aus

Jamaika, bei.

 

Uwe Banton

 


 < Lloyd Brown

 

Am Freitag startete das Festival

mit angesagten Newcomern wie Elijah mit den Dubby Conquerors. Allerdings

war am ersten Festivaltag natürlich Tanya Stephens, gebackt vom House

Of Riddim, das Highlight. Hinter den Kulissen rumorte es vor dem Auftritt

gewaltig, weil die Organisation des Auftritts von Tanya Stephens erst am

selben Tag, als sie mit dem Flieger aus Jamaika eingeflogen wurde, Formen

annahm.  Danach spielten noch Dr. Ring Ding und Mono & Nikitaman,

die der Massive gehörig einheizten.

Am Samstag war nach Ganjanman,

und Kimoe Uwe Banton mit der Sharp Axe Band das erste Highlight. Er spielte

gekonnt entspannten und inspirierten Roots Reggae auf hohem Niveau und

sorgte für gute Vibes bei der Massive, die den sonnigen Nachmittag

mit guter Musik friedlich vereint genießen konnte.

Das Lineup des Festivals

war mit zwei Bühnen gut organisiert, so dass es ohne Umbaupausen weiterging.

Nach dem Auftritt von Lloyd Brown & Peter Hunningale mit der Riddim

Works Band im Roots Reggae Style war Dawn Penn mit der Sharp Axe Band das

nächste Highlight. Sie zeigte sich in prächtiger Form und spielte

am Anfang des Konzertes neben Hits wie „Retreat Soundboy“ kultiges Studio

One-Material mit einer Mischung aus ihren Hits und aktuellem Material.

Schön war auch, als Überraschung des Abends, ihre Version des

Klassikers „Fever“.

 < Peter Hunnigale

 

In

der Dämmerung wuchs die Spannung in der Massive, denn das Motto des

nächsten Auftritts hieß „Foundation History“. Auf der Bühne

stand der legendäre Producer Black Scorpio mit seinem Soundsystem.

Als ersten DJ rief er Echo Minott auf die Bühne, der einen begeisternden

Set ablieferte. Etwas später kam dann, heiß erwartet, die DJ-Legende

Lord Sassafrass mit auf die Bühne und überzeugte mit coolen Vibes.

 

Dawn

Penn >

 

Noch

besser wurde es mit dem Auftritt von Michael Rose mit der Dubline Band.

Beeindruckend war der super gespielte Sound der Band. Sie blieben lange

auf der Bühne und spielten außergewöhnlich gute Musik.

Michael Rose sang alle seine zahlreichen Hits und präsentierte sich

in topp Form. Nach diesem Auftritt gab es keinen Zweifel daran, dass mit

Michael Rose weiterhin zu rechnen ist und dass er zu den Topp-Stars der

Reggaeszene gehört. Später in der Nacht folgten dann noch die

Auftritte von Brigadier Jerry mit Josey Wales, Iriepathie und Perfect.

Der Sonntag bot mit den Auftritten

von Raggabund, Ken Boothe, Natty King, Junior Reid, Chezidek und Alborosie

ein ansprechdes Programm mit vielen Schwergewichten.

 < Black Scorpio

Das Reggaejam 2008 war ein

voller Erfolg. Beeindruckend an dem Festival ist die gute, entspannte und

friedvolle Atmosphäre der Massive, die wirklich für ein Festival

vorbildlich und dennoch einmalig ist. Auf den Bühnen wurde ein Programm

geboten, das den Anspruch vielfältig zu sein und Klasse zu bieten,

voll erfüllen konnte.

 


Lord Sassafrass und Black

Scorpio


Michael Rose

 

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RootZ.net

Interview

mit Lord Sassafrass

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