RootZ.Öko – Artikel aus der Umwelt

 
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online 11.12.07

WWF: Klimaerwärmung

bedroht Pinguine

Die Pinguine auf der Antarktischen

Halbinsel sind nach Angaben der Umweltstiftung WWF durch die alarmierende

Erwärmung massiv bedroht. Mit der Eisschmelze verschwinden für

viele Brutplätze, und andere finden nicht mehr genug zu fressen, heißt

es in einem WWF-Bericht.

Der Bericht der Umweltstiftung

wurde am Mittwoch bei der Weltklimakonferenz auf Bali vorgestellt. Einige

Regionen um die Antarktischen Halbinsel erwärmen sich nach WWF-Angaben

fünfmal so stark wie die Erde im Durchschnitt. Im Ozean seien die

Temperaturen selbst in 3000 Metern Tiefe gestiegen. Die Halbinsel bildet

einen Zipfel der Westantarktis, der südlich von Südamerika weit

ins Meer ragt. Während er sich stark erwärmt, wird es in großen

Regionen der Antarktis trotz der globalen Erwärmung kühler.

Das Meereis sei in den vergangenen

26 Jahren vor der Halbinsel der Westantarktis um 40 Prozent zurückgegangen.

Damit schwinde auch die Hauptnahrung der dort lebenden Pinguine, die Kleinkrebse.

Andere müssen nach WWF-Angaben ihre Jungen auf immer dünnerem

Eis großziehen. Die Eisflächen brechen immer öfter ab,

womit die Eier und auch Junge verloren gehen, die noch nicht allein überleben

können. Einige Pinguinkolonien sind nach der WWF-Studie bereits um

mehr als 60 Prozent geschrumpft.

 

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