Dub
Pistols – Six Million Ways to Live
Der Bandname ist Programm,
wobei sich der Hinweis auf die Sex Pistols weniger auf das Musikalische,
als vielmehr auf die Einstellung der Musiker und ihren musikalischen Werdegang
bezieht. Die britische Formation um Sänger Barry Ashworth bemüht
sich auf ihrem zweitem Longplayer um eine moderne Mischung aus Dub, Reggae,
Ska und Hip Hop. Das Ergebnis kann sich hören lassen und reicht von
dubbigen Instrumentalnummern bis zu uptempo-Tanzbodenkrachern wie “Official
Chemical”. Mitgewirkt an diesem Album haben unter anderem Größen
wie Terry Hall (The Specials) und Horace Andy. Insgesamt abwechslungreich
und 100 Prozent partytauglich. Lediglich die Produktion, besonders die
Grooves, wirkt mitunter etwas steril und unoriginell. Schade, denn dadurch
verliert der Sound manchmal etwas an Kontur. Trotzdem eine Platte, die
ihre Freunde finden wird.
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