RootZ Aktion – Chiemsee Reggae Summer 2001

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Aktion
 

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24. – 26. August

Chiemsee, Übersee
Online Berichterstattung
 
Kurzbericht
vom Festival 26.08. 16 h
in Coop
mit Amok

 

Die Reggaemassive ist in
größerer Anzahl in Übersee aufgetaucht, als von irgendwem
angenommen. Am Sonntagvormittag war das gesamte Festivalgelände eine
flächendeckende Müllkippe und viele Helfer bemühten sich,
den Bereich einigermaßen clean zu kriegen, bevor der neue Ansturm
kommt. Liebe Leute, muß das denn sein? Reggae ist eine Musik, die
zu einem lkiebevollen Umgang mit der Natur auffordert. Das beinhaltet auch,
daß man Müll ordentlich und nicht an Ort und Stelle entsorgt. 

Am schlimmsten muß
es wohl im Dancehallzelt gewesen sein. Dieses war am frühen Nachmittag
noch zum Klar Schiff machen gesperrt. Die sanitären Anlagen waren
lt ID die nächste Katastrophe, denn es gab viel zu wenige von diesen
Plastikhäuschen, die durch ihren wohlriechenden Geruch immer wieder
in die Nase stechen. Der Veranstalter hat wohl nicht mit solch einem Ansturm
gerechnet. 

 

Auch die Sanitäter
hatten wohl einiges zu tun, denn es wird von jeder Menge Einsätze
berichtet. 

Am meisten wurden die Helfer
in Weiß durch Insektenstiche – auch Korrespondentin ID mußte
sich wg. eines Wespenstiches behandeln lassen – Kreislaufprobleme und Alkoholvergiftungen
auf Trab gehalten. Da sieht man mal wieder: Cannabis scheint keine Probleme
verursacht zu haben. 

Die Pressearbeit vor Ort
ist offensichtlich auch nicht ohne gewesen, denn ID mußte mit ein
paar Problemen kämpfen. Nicht nur, daß, wie schon geschrieben,
der Pressebereich genau auf der anderen Seite des Festivals, wie der Backstagebereich
lag, sondern es gab auch nur Presseausweise, mit denen man nicht in den
Backstagebereich durfte. Wie soll man dann ordentlich arbeiten? ID hat
dann noch einen Backstagepass bekommen, aber nur, um mit neuen Problemen
konfrontiert zu werden: der allmächtige BR hat auf dem Festival eine
Art Hausrecht und ist immer bevorzugt bei den Künstlern und das Procedere,
wie man über das Pressebüro Interviewwünsche anmelden sollte,
hat nicht gut geklappt. 

Auch technisch gesehen gab
es ein paar verbesserungswürdige Punkte: die gesamte Presse hatte
zwei Steckdosen (!) zur Verfügung, um die natürlich ein heißer
Wettbewerb entstanden ist. Und das Unglaublichste am Ende: In Bayern, dem
Land des Weissbieres gab es im Pressezelt nur ein Getränk, nämlich
das vom Festivalsponsor: Beck’s Bier. Alle anderen Getränke mußten
für teures Geld gekauft werden. Das muß man sich mal vorstellen:
auf einem Reggaefestival nur Bier als Freigetränk. Liebe Veranstalter,
da müßt ihr euch  noch etwas Besseres einfallen lassen. 

Vielleicht kann Euch da Hans
Söllner, das Publikumshighlight vom Samstag als Inspiration behilflich
sein. Als er zu seiner Zugabe mit einem Joint im Mund zurück auf die
Bühne gekommen ist und um Feuer bat, kamen wohl um die 100 Feuerzeuge
auf die Bühne geflogen und Hans konnte sich unter großem Jubel
seine Bob Marley Zigarette anzünden. 


Copyright: ID / DOC Igüz
2001
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