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WHO-Studie:
Drogenkonsum bei Jugendlichen drastisch gestiegen

Der Drogen- und Alkoholkonsum bei Jugendlichen
ist einer Studie zufolge in zahlreichen europäischen Ländern
in den vergangenen fünf Jahren drastisch gestiegen. Besonders in Ost-
und Mitteleuropa würden immer mehr Jugendliche zu Drogen greifen,
die höchsten Konsumraten wiesen aber nach wie vor meist westliche
Länder auf, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten
Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Neben Marihuana nähmen
die Jugendlichen vor allem Amphetamine, Ecstasy und LSD als Aufputschmittel
zu sich. Wenige konsumierten auch Heroin. Besorgt äußerte sich
die WHO über zunehmende Trinkgelage. Frankreichs Gesundheitsminister
Bernard Kouchner machte die Werbung der Getränke-Industrie für
den   zunehmenden Alkohol- Missbrauch mitverantwortlich.

Auf Platz eins der Liste Drogen konsumierender
Jugendlicher in Europa lag trotz eines Rückgangs weiter Großbritannien.
Dort kamen 1999 mit 36 Prozent mehr als ein Drittel der 15- bis 16-Jährigen
mit Drogen in Kontakt. 1995 waren es noch 42 Prozent gewesen. Auch in Irland
ging der Drogenkonsum im Vergleichszeitraum von 37 auf 32 Prozent zurück.
Dagegen stieg in Tschechien die Zahl der Jugendlichen, die Drogen ausprobierten,
um zwölf Prozentpunkte auf gut ein Drittel. Damit lag das osteuropäische
Land auf Rang zwei der Liste. Der starke Anstieg beim Hasch-Konsum sei
der Grund für die erhöhte Drogenrate sowohl in Tschechien als
auch in Polen, hieß es in der WHO-Studie, der Befragungen von Schülern
in 30 europäischen Ländern zu Grunde lagen.

Besorgnis erregend sei der Anstieg des
Alkohol-Konsums unter Jugendlichen in Großbritannien, Dänemark,
Irland und Polen, hieß es in der Studie weiter. Rund 30 Prozent der
dänischen Schüler und je 24 Prozent der irischen und britischen
Jugendlichen hätten angegeben, sich im vergangenen Monat mindestens
drei Mal betrunken zu haben. Diese Trinkgelage seien besonders gefährlich,
da dabei die Gefahr von Unfällen, Alkoholvergiftungen und ungewolltem
Sex steige, hieß es.

Gesundheitsminister Kouchner sagte, dass
man den Jugendlichen Glück und Abenteuer bieten müsse, um sie
vom Alkohol fern zu halten. Die Politiker kämpften dabei zunehmend
gegen die Getränke-Industrie, die mit aggressiver Werbung junge Menschen
anspreche. (Reuters 02.2001)


Copyright: Dr. Igüz
1998 – 2001
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