RootZ – Hanf – Hanf in Singapur

Hanf
in Singapur

Hier
eine Story aus einem der rückständigsten Länder dieses Planeten,
was die Kriminalisierung von Cannabis angeht. 

Wahrscheinlich haben die
meisten aus den Medien von Julia Bohls Schicksal gehört. Sie ist in
Singapur, dem südasiatischen Stadtstaat, mit drei weiteren Freunden
verhaftet worden, weil in ihrer Wohnung Cannabis (687 Gramm) plus geringe
Mengen anderer verbotener Substanzen gefunden wurden. 

Auf Funde über 500 g
steht in Singapur zwingend die Todesstrafe. Das muß man sich mal
vorstellen: wegen nem Pfund Hanf, 500 Gramm Pflanzenmaterie, einem halben
Kilo Rauchkraut, sollten das Mädel und ihre Freunde an den Galgen.
Die spinnen, die Singapurer!

 

Weswegen auch
immer wurde im Verlauf des Prozesses eine neue Berechnungsmethode für
die Menge von Cannabis angewendet, es handelte sich bei dem Polizeifund
wohl um diverse Sorten. So konnte die endgültig vor Gericht zu tragen
kommende Summe auf unter 500 g gesenkt werden, was glücklicherweise
die Todesstrafe von alle Angeklagten abgewendet hat. 

Jetzt drohen Julia Bohl noch
immer mindestens zehn Jahre Haft. Wie gut ihre Kompagnons wegkommen werden,
ist nicht klar, denn sie sind selbst aus Singapur und ihre Familien können
nicht soviel Geldmittel für Rechtsvertretungen etc. aufbringen, wie
die aus Deutschland kommenden Eltern von Julia. Laßt uns alle hoffen,
dass alle möglichst glimpflich aus dem Prozeß rauskommen. 


Copyright Bilder:
Die Welt / Yahoo online / Text / layout: Doc Highüz 1998 – 2002
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