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Drogengeschäfte
für seine Kinder
Aziz Ö. (36), der Rathaus-Dealer Köln – Aziz Ö. (36), seit 32 Jahren lebt er in Köln. Er schuftete als Getränkewagen-Fahrer, backte Christstollen in einer Brotfirma, und machte eine Büro-Ausbildung. Er wurde Pförtner im städtischen Johannishaus. 15 Jahre lang machte er den Job. Jetzt ist er arbeitslos. Wegen einer Dummheit. Wegen einer kriminellen Idee. Wegen Drogen. Aziz Ö. wurde mit Haschisch und Marihuana
erwischt, er ist der Dealer vom Rathaus
Aziz Ö. sagt, er habe niemanden gekannt, dem er den Stoff hätte weiterverkaufen können. „Ich fuhr die Drogen im Auto durch die Gegend und hatte Angst. Ich wollte das Zeug schnell verkaufen. Denn die Beschneidung meiner drei Söhne stand kurz bevor, es sollte traditionell ein großes Fest geben. Das ist teuer, es hätte mich etwa 10.000 Euro gekostet.“ Glaubt man ihm, dann hat Aziz Ö. einen
einzigen Haschdeal abgeschlossen und dabei 20 Euro kassiert. Der Absturz
kam prompt. Aziz Ö. glaubt, dass er verpfiffen wurde. Razzia auf der
Arbeit, Festnahme (am 12. Juli), Durchsuchung zu Hause. Die Polizei stellt
100 Gramm Marihuana, 200 Gramm Haschisch sowie 12.000 Euro sicher.
Es hilft nichts: „Ich bereue zutiefst das, was ich getan habe. Aber ich bin kein skrupelloser Drogendealer.“, sagt Aziz Ö. Sein Anwalt Wolf-Dietrich Kubath: „Mein Mandant war in finanzieller Not und wollte schnell Geld verdienen. Doch der Tipp vom Bekannten war gar nicht gut.“ Fest steht: Aziz Ö., ein Fall für die Justiz. Das letzte Wort hat der Richter. Express online 30/07/02 |
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