in
Klinik eingeliefert
Sie
trinkt zu viel, isst zu wenig und nimmt nach eigenem Bekunden auch mal
Drogen – Soulsängerin Amy ist ihr ausschweifender Lebensstil zum Verhängnis
geworden. Nach einem Zusammenbruch musste sie im Krankenhaus behandelt
werden, mehrere Konzerte sagte sie ab.
London
– Amy Winehouse hat aus gesundheitlichen Gründen die Konzerte in Norwegen
und Dänemark abgesagt. Die 23-Jährige sei gestern in London wegen
“schwerer Erschöpfung” im Krankenhaus behandelt worden, sagte eine
Sprecherin von Universal Music. Die Ärzte hätten ihr geraten,
sich auszuruhen. Winehouse wurde bei den Brit-Awards im Februar als beste
britische Künstlerin ausgezeichnet.
Die
britische Zeitung “Sun” berichtet sogar von einer Überdosis Drogen.
Daher sei ihr der Magen ausgepumpt worden, schreibt das Blatt. Um welche
Drogen es sich handeln soll, geht aus dem Bericht nicht hervor. Die stark
abgemagerte Sängerin hatte bereits früher Probleme mit Drogen
eingeräumt. Sie nehme Marihuana und Kokain, hatte sie damals gesagt.
Zudem kämpfe sie mit Magersucht und Bulimie.
In
einem Interview der deutschen Zeitschrift “Gala” sagte Amy Winehouse auf
die Frage, ob sie ihre Essstörung überwunden habe: “Das geht
wohl nie ganz vorbei. Magersucht ist eben auch eine Sucht. Kann sein, dass
ich es eine Weile übertrieben habe.” Es stecke aber nicht immer Absicht
dahinter, wenn sie den ganzen Tag lang nichts esse, erklärte die Britin.
“Wenn du viel trinkst, dann vergisst du manchmal, auch regelmäßig
zu essen.” Beyoncé und Britney Spears bezeichnete sie als polierte
Glitzerstars. “Das ist alles Hollywood-Show”, sagte Amy Winehouse.
“Ich
bin ehrlich. Ich lebe kein perfektes Leben. Ich trinke zu viel, ich esse
oft nicht genug, ich habe meine komischen Phasen.” Ihr Lieblingscocktail
sei der “Rickstasy”: “Das richtige Verhältnis ist: drei Teile Wodka,
je ein Teil Baileys, Southern Comfort und Bananensaft”, sagte sie der “Gala”.
Meist aber bleibe sie bei Whisky mit Cola. Winehouse sagte, die Trinkerei
sei nichts, “worauf man unbedingt stolz sein sollte”.
“Ich
bin Perfektionistin und ich will lieber ein Konzert verschieben als es
halbherzig machen”, hatte Winehouse vor kurzem gesagt. Zuletzt hatte sie
unter anderem Konzerte in London, Irland und Rotterdam abgesagt. In vielen
Shows trat sie immer wieder betrunken auf, was ihr den unrühmlichen
Titel “weiblicher Pete Doherty” eintrug.
“Wir
haben seit Monaten Angst, dass das passiert”, zitierte die “Sun” einen
Freund der Sängerin nach dem Zusammenbruch. “Wir beten, dass dies
das Warnsignal ist, das sie nun braucht.” Mit ihrem zweiten Album “Back
To Black” feiert Winehouse nicht nur in ihrem Heimatland Großbritannien,
sondern vor allem auch in den USA Erfolge. Vor wenigen Monaten hatte sie
in einer geheimen Zeremonie ihren Freund Blake Fielder-Civil in Florida
geheiratet.