RootZ Info – Der Buddhismus – Eine Kurzeinführung

Der
Elefant im Buddhismus

Der Shivaismus
innerhalb des Hinduismus absorbierte im Lauf der Zeit eine Reihe früher
selbständiger Kulte, darunter denjenigen des elefantenköpfigen
Gottes der Weisheit Ganesha, einer als sehr volksverbunden geltenden Gottheit.
Später gelangte das Symbol in den Buddhismus und wird dort gleichermaßen
verehrt. 

 < Elefanten in einem privaten Schrein in Lampang



 

Ganescha, ist
in der indischen Mythologie der Sohn von Shiva und Parvati, Gott der Weisheit
und Schirmherrder Wissenschaft, der Schrift und der Schulen. Ganescha ist
der Überlieferung nach mit der göttlichen Einsicht buddhi und
dem Erfolg siddhi verheiratet. Er kann Hindernisse jeglicher Art beseitigen
und wird vor Reisen, Examen oder ähnlichen Unternehmungen angerufen.
In der indischen Kunst wird der Gott traditionell meist kleinwüchsig
mit überaus großem Elefantenkopf auf einem Podest aus Lotus
sitzend, stehend oder tanzend dargestellt. Sein Tragtier ist die Ratte.


Fünfköpfige
und mehrarmige Darstellung auf


einem Lotus thronend,
mit der Ratte zu Füßen

Geschickt verwendet der indische
Künstler archetypische Motive, wie etwa den Löwen und den Elefanten.
Innerhalb einer Komposition bleiben sinnliche Vitalität, Erdgebundenheit,
Kraft und rhythmische Bewegung unverwechselbar, mag auch das Ergebnis zuweilen
verwirren. Es sind monumentale steinerne Elefanten- und Pferdeskulpturen
erhalten.


 

In Myanmar hat
die Woche acht Tage, wobei der Mittwoch zweigeteilt ist. Jedem Tag ist
ein Tier zugeordnet, etwa eine Ratte oder ein Elefant. Beinahe jede Pagodenanlage
hat acht Schreine, einen für jeden Tag, jeder mit einem Bild Buddhas
und der Statue des entsprechenden Tieres. Die Gläubigen legen die
Päckchen mit den Opfergaben an dem Schrein ab und gießen in
der Regel etwas Wasser über den Buddha.

 < Elefantendarstellung im Dachgiebel eines Klosters in Lampang

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