“Das Alter spielt für
mich wirklich keine Rolle. Ich will einfach nur Spaß haben. Ich mag
es den Leuten ein bisschen ´trouble` zu geben und Witze zu machen.”,
sagt Red Rat. Allein sein Haarschnitt gibt genügend Anlass, über
ihn zu reden. Blondiertes Haar, durch den die Haarschneidemaschine phantasievolle
Linie geschoren hat. Die Locken verraten ansatzweise den Versuch, Dreadlocks
ein zu wollen, sind dabei aber kläglich gescheitert.
Das Interview verläuft
recht zäh. Bei anderen Künstlern ergibt sich ein Gespräche
in dem ein Fragekonzept nicht nötig ist. Für Red Rat ist es das
aber sehr hilfreich. Er beantwortet die Frage kurz und knapp, ohne gedanklichen
Tiefgang erkennen zu lassen und ich war froh, dass ich vorher Material
zusammen hatte, um das Interview nicht mit peinlichen Pausen füllen
zu müssen.
Die Dancehall bezeichnet
er als seinen musikalischen Hintergrund: “Ich bin damit aufgewachsen. Ich
mag aber auch den traditionellen Reggae” Seine erste Single “Itzy Bitzy”
war noch nicht der Knaller aber schon mit “Shelly Ann“ auf dem Scandal-Riddim
kam der Durchbruch. Es folgten etliche Chart-Entrees auf wie “Cyaan
Sleep”, “Bruck me ducks”, “Tight up shirt” , “Bizzi Blazzy” oder “Big Man,
Little Yute” mit Goofy.
Wie fast alle seine Kollegen
stieg er ins Produzieren ein und gründete “Brat Production” . Pink
Lotion, Rat Patrol und der neue 007-Riddim entstanden im Main Street Studio,
dass er für seine Arbeit nutzt. Zu sienem Team gehören Maddish
und Psycho, die auch mit in Deutschalnd waren, Italee, Facility, Stranger
und sein Bruder Genius B.
Red Rat hat keine musikalischen
Berührungsängste: “Ich mag alle möglichen Musiken und versuche
sie zu verarbeiten. Ich will so erreichen, dass ale Leute Ragga-Music lieben
lernen” So erklärt sich auch der der Auftritt von Treach (Naughty
by Nature) auf seinem zweiten ALbum “I`m a Big Kid now”.
Den Grund für seine
Beliebtheit sieht er in seinen vielen Live Auftritten: “Du kannst die Leute
nur erreichen, wenn sie Dich live auf der Bühne sehen. Viele Artists
sehen das anders, ich glaube aber, dass sich mein erstes Album so gut verkauft
hat, weil ich so oft auf der Bühne stand.”
Mit dem Internet hat er keine
Probleme: “Es ist sicherlich keine Babylon-Thing. Allerdings werde ich
keine MP3-Files zum Herunterladen ins Netz stellen.
Seine Internet-Seite ist
noch in Vorbereitung. Unter “redratworld.com” gibt es aber bald alles,
was man über Red Rat wissen will.