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Interview
mit
Beez Sound
März 2002 per Mail
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RootZ: Seit wann gibt’s euch,
wer ist beezsound?
Beezsound gibt’s seit Januar
2001
und besteht aus den Selectras
Tiffi, D* und DJ Lilli B.
Interessierte MCs und DJs,
die Lust haben, mit uns was zu machen, können
sich gerne über die
Homepage bei uns melden. www.beezsound.de
RootZ: Wie seid ihr zum Reggae
gekommen?
Tiffi: Als Kind war Bob Marley
mein erster Lieblingssänger – neben Elvis –
und meine ältere Schwester
hatte alle Platten
Lilli: Nachdem ich eher zufällig
in Berlin auf nem Reggae-Konzert war, bin
ich nur noch auf Partys
gewesen und nach dem Jamaika Trip hab ich
zu rappen angefangen
D*: Der Reggae
ist zu mir gekommen
RootZ: Wie entstand die Idee,
Kölns 1st Ladysound zu machen?
D*: Es war nicht geplant...
es passierte ganz spontan.
Tiffi: Wir (Doro und ich)
trafen uns immer bei mir und so wurden wir langsam zu einem Wohnzimmersound.
Ich hatte nie den Wunsch ernsthaft Musik zu machen. Aber dann nahm alles
seinen Lauf... |
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Lilli: Ich traf Tiffi im
Plattenladen, Doro im Wunderland – und im
Wohnzimmer (im Beezhaus)
wurde der Pakt besiegelt
RootZ: Was steckt hinter
Eurem Namen?
Tiffi: Habe früher ab
und zu im Elektra mit meiner Freundin Betty Musik
gemacht und den Namen von
ihr übernommen
D*: (Der Name spricht für
sich)
RootZ: Was für einen
Sound legt ihr auf?
D*: All kind of Reggae Muzik
Tiffi: Ich mix am liebsten
Roots, Doro steht mehr auf Hardcore und
Lilli: Von Ska über
Roots bis zu deutschen Tunes. Meine eigenen Songs
gibt’s live.
RootZ: Rechnet ihr euch eher
dem Roots oder dem Partylager zu?
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D*: Das eine
schließt das andere nicht aus, es kommt drauf an, daß das Publikum
sich von der ganzen Selektion angesprochen fühlt
Tiffi: Hauptsache es rockt
und der Sound is fett
Lilli: Die Party ist da,
wo die Musik ist. Roots ist bei uns immer dabei, weil’s halt die guten
Vibez mitbringt
Tiffi: Möglichst keine
Anti-Schwulen Tunes und nicht zu viel Slackness. |
Lilli: Geht halt irgendwie
an der Essenz vorbei.
RootZ: Top 5 Artists/Tunes
D*: gregory isaaks - no1dub
nadra ranks - sex symbol
beenie - romiie
rocker-t - sensible proposiition
Tiffi: Congo Ashanti Roy
– Rude bwoy a bus it
Turbulance – Ruff times
Yami Bolo – Sufferation
Zukie Joseph & Ras Jahranimo
– In Jamaica
Gentleman – See dem coming
Lilli: Stand up – Frankie
Paul
Nuttn nah gwann – Courtney
Melody
No more war – LMS
Get up, Stand up – Bob Marley
Spread Love – Freddie McGregor
RootZ: Wie seht ihr das Dubplate
Buisness?
D*: Schöne Sache, harte
Sache. Wir sind zur Zeit nicht auf dubplates
fixiert.
Tiffi: Ich denke, unser erstes
dub wird von jemandem gesungen sein,
den wir auch persönlich
kennen und der auf unseren style steht.
Lilli: Gibt wichtigeres,
aber ich hätt ja schon gern so 1, 2 – politisch
will ich dat aber
jetzt nich betrachten. Ein gutes Dub macht noch keinen guten
Sound.
RootZ: In Deutschland boomt
die Reggae Szene, wie seht ihr das?
Lilli: Ich find das gut,
und wenn sogar die kölsche Urrockband Bap
Reggae Sachen macht, wird’s
wieder weiter getragen. Wie Ebbe und
Flut.
Tiffi: Wenn sich die Sounds
nicht bemühen ne ordentliche Selektion zu mixen, wird das neu dazu
gewonnene Publikum auch schnell wieder verschwinden.
RootZ: Wer verdient Credits
für den Aufbau der hiesigen Reggae Szene?
D*: Da gehören einfach
viel zu viele leute dazu, einfach jeder der reggae in seinem herzen trägt.
Lilli: Joh! |
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TIffi: & Jah.
RootZ: Wird Reggae in Deutschland
zu einem sellout oder zu einer
beständigen Szene?
Lilli: Das hängt wohl
auch von der Qualität und der Message der
Soundsystems und deren MusikerInnen
ab. Ich tippe auf eine kleine Szene mit
Vergrößeruns-
und Verkleinerungsphasen. So wie es halt ist.
Tiffi: Wenn sich die Artists
und die Sounds um hohe Qualität bemühen,
wird es kein sellout geben.
Wenn jedoch jeder nur die schnelle
Mark machen will...
D*: Da brauch man sich nix
vormachen: So wichtig wie auf Jamaica wird
Reggae in Deutschland wohl
nie werden.
RootZ: Wie ist Eure Message
für die Rootz-Leser?
Tiffi: Too much fire!!! Wir
brauchen mehr Wasser
Lilli: Lebe bewusst und in
Liebe und überprüfe immer wieder deine
Einstellung und die der
andren.
D*: FORGET YOUR TROUBLES
AND DANCE…
FORGET YOUR SORROWS
AND DANCE… |