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Diverse - Freezone 5

Die Freezone-Compilation Serie des belgischen Labels SSR entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Gradmesser hochwertiger elektronischer Musik. Alljährlich dienten die von DJ Morpheus zusammengestellten Tracks zur Standortbestimmung aktuellen Musikgeschehens, mit Ausblick auf kommende Trends.

So enthält auch "Freezone 5" wieder ausschließlich exklusive Tracks von vielversprechenden Newcomern und etablierten Künstlern diverser Spielarten elektronischer Musik - von Trip Hop bis House, von Hip Hop bis jazzy Drum & Bass. Mit dem schwedischen Newcomer STAR und der brasilianischen Neuentdeckung SUBA sind zwei Act´s enthalten, die bisher noch nie etwas veröffentlicht haben. Auch Recloose (USA), Buscemi (Belgien) und Phosphorus (England/Italien) haben bislang erst ein bis zwei Maxis produziert.

Mit "Freezone 5" wird ihre Musik jetzt einem weiteren Hörerkreis zugänglich gemacht, und wer weiß, vielleicht zählen schon die nächsten Platten dieser verheißungsvollen Acts zu den großen Erfolgen dieses Genres. Aber auch mit etablierten Künstlern wird nicht gegeizt. Ferox Act Ian O´Brien, der in diesem Jahr übrigens auch bei Roskilde spielt, Funk D Void (einer der besten Soma Acts) , B. Low aka Pulsinger/Tunakan, Jonah Sharp´s Spacetime Continuum und die zwei Detroiter Shake und Eddie "Flashin" Fowlkes dürften den meisten Hörern elektronischer Musik ein Begriff sein.

Außerdem hielt DJ Morpheus wieder die Nase im Wind, und beweist auf "The radio is teaching my goldfish ju-jitsu" mit einer Vielzahl "hot new producers" Gespür für neue Trends. Mit DJ Q, Klute (vs Hy-Ryze), Daniel Ibbotson, Rae & Christian, Kevin Yost, Joe Claussell, The Tenants (Jamie Hodge) und Doctor L ist er wie stets ganz nah am Puls der Zeit. Zweiundzwanzig Künstler arbeiteten zur selben Zeit in acht verschiedenen Ländern der Erde an Tracks für "Freezone 5". Jeder versucht für sich die perfekte Verpackung für zukunftsweisende Musik zu finden, doch trotz räumlicher Entfernung und verschiedenen Denkansätzen, trotz aller Variationen, kann man musikalische Gemeinsamkeiten bei vielen Tracks nicht verleugnen. Ein gemeinsamer Faktor fast aller Tracks von "Freezone 5" ist der starke Jazz Einfluß, in Verbindung mit Broken Beats.


Copyright Text: EFA Medien / Layout: Dr. Igüz 1998