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Diverse – Punaany Riddim
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King Jammys hat mal wieder einen seiner alten Riddims ausgepackt. Diesmal ist es der Punaany Riddim, benannt nach dem gleichnamigen Tune von Admiral Bailey. Unterstützung erhielt Jammys dabei von Ward 21, die dem Riddim ein paar neue Samples zusetzten, ohne im deshalb seine Originalität zu rauben. Wenn der Riddim schon „Muschi“-Riddim heißt, muß natürlich jeder Artist ein Statement dazu abgeben. |
Ward 21 geben uns in „Five a day“ bekannt, dass es am Besten fünf
pro Tag sein sollten, Elephant Man wartet in „Pum Pum“ mit Weisheiten wie
„di gal dem love wuk, dem no want a man weh love suck“ auf. Entsprechend
seine Aufforderung: „All who love Pum Pum sey Bum Bum!“. Klingt zugegebenermaßen
geschrieben sehr flach. Aber wenn man ihn mit seiner lispelnden Stimme
dieses singen gehört hat, weiß man, dass er damit das Punaany-Thema
perfekt weiterverarbeitet hat.
Admiral Bailey’s Original klingt dagegen schon fast nach Chorknabe.
Chuck Fender erzählt uns dann noch etwas über „deh girl deh“.
Wayne Marshall hat eine Hymne für die Ganjacrew fabriziert. Passender
Weise singt er auch so, als ob er zuviel geraucht hat, nicht wirklich harmonisch
aber völlig überzeugend. Kein einziger Tune mit Lyrics über
Batty Boys. Die sind diesmal gut davon gekommen, denn nur Mr Vegas beschwert
sich mal über die Jungs, die sich in „funny man bars“ ihre Zigarren
teilen. Neben „Five a day“ haben Ward 21 den zweiten Teil von „Haters“
gemacht, dem ersten thematisch dem ersten sehr ähnlich und deshalb
genauso fett. In gewohnter Qualität ist noch Buccaneer dabei.
Ebenfalls beachtlich sind die Tunes von Brooky 5 und Oscar B. Zu
guter Letzt hat Ward 21 dann noch ein Medley gebastelt, quer durch
Jammys‘ Repertoire, viel von Badda Badda und Bellyas, aber auch Admiral
Bailey, Shabba Ranks und Bounty Killer mit „kill or be killed“. Die Neuauflage
des Riddims weist also einige hitfähige Tunes auf und wird sicherlich
in allen Dancehalls zu hören sein. Wem das nicht genügt, sollte
sich auf alle Fälle die Scheiben kaufen, denn sie gehören einfach
in die Plattensammlung eines jeden Soundboys. Selbst weniger eingefleischte
Dancehallfans wie Max hat das Ding direkt gekickt.
Diverse – Punaany Medley
Ward 21 – Five ADay
Ward 21 – Haters Part 2
Wayne Marshall – Gimme A Light
Mr. Vegas – Chuckie Boo
Oscar B – Palm Tree
Buccaneer – Bruk Weh
Chuck Fender – Deh Girl Deh
Elephant Man – Pum Pum
Brooky 5 – Do What You Want
Copyright Text: Fabulous / Layout:
Dr. Igüz 2000