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Réel Kila – Qui va là?

Viel kann ich über diese Band leider nicht sagen, weil die Scheibe “Qui va là?“ gerade mal einen Song plus das dazu gehörige Instrumental featuret. Genug Musik allerdings um zu sagen, dass mit dem Quartett aus Paris noch zu rechnen ist.

Was kann man anderes aus dem Hauptstadt-Moloch des zentralisiert organiserten Frankreicgh erwarten, als zukunftsgerichtete, urbane Beats? Dieser Sound hätte werder auf dem Yard, noch in London oder in Berlin entstehen können. Zu solch einer Produktion gehört die gewisse Leichtigkeit und das savoir vivre, für das die Franzosen bekannt sind. Fließende, sehr hiphopige Beats, kontastiert mit akkustischer Gitarre und Dancehall-lastigen Vocals. Das klingt zwar nach Gegensatz, jedoch bekommen die fusionsverrückten Franzosen den entstehenden Sound so gut in den Griff, dass daraus das Gegenteil, nämlich eine stylistische Bereicherung des bekannten Reggaekonzeptes entsteht.

Zehn Songs haben die vier Musiker plus zwei DJs und zwei Sänger mit ihrem Songwriter Papa Jube schon auf Magnetband verewigt. Ihr Anspruch dabei ist, in dem meistens in New York, der Karibik und Paris aufgenommenen Sound  das Konzept der afro-karibischen, frankophonen Musik, eine Mischung aus verschiedenen Styles, die die Musiker seit ihrer Kindheit begleitet, weiter nach vorne zu bringen.

Damit haben sie in den französischen Reggaekreisen, die für ihr weitaus offeneres Musikverständnis bekannt sind, schon eine beachtliche Anerkennung sowie live, als auch mit der Veröffentlichung ihrer Musik auf diversen Compilations, geerntet. Höchste Zeit, dass der Sound auch die deutschen Ohren erreicht. Für mehr Infos über Réel Kila, kontaktiert ihr am besten RootZ per Mail oder  ihr ruft Wanjiru, die deutsche Ansprechpartnerin der Band unter 0177 - 323 49 45 an.


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