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Red Rat – I’m a big kid
now
“I’m a big
kid now” hat Red Rat sein neues Album betitelt und sagt damit, dass er
seine Teenagerzeit noch nicht ganz hinter sich gelassen hat – über
sein wirkliches Alter schweigt er ja beharrlich. Bei den zwanzig Tunes
seines Albums werden die entsprechenden Themen angesprochen. Red Rat bleibt
dem Spaß und den Mädchen verpflichtet. So debattiert er mit
Goofy über die weibliche Idealfigur, fragt sich, was der Typ in der
Toilette macht, jagt Kleiderdiebe, spielt uns seinen Anrufbeantworter vor
oder baggert die Freundin seines besten Freundes an. Dann singt er noch
über sein erstes Baby, was ja doch zeigt, dass er ein bisschen älter
geworden ist. von seinem “Oh noooo!” ist er jetzt übrigens bei “Oh
wow”gelandet.
Musikalisch setzt sich das Album aus einigen der gerade angesagten
Riddims zusammen. Scarface, Ants Nest, Orgasm, Virus, Bellyas, Volume,
New Ride geben dem Album die Vielfalt. Dazu sind einige Produktionen von
Red Rat’s eigenem Label “Brat Productions” dabei. Red Rat ist nämlich
auch Musiker und Produzent.
Als Gast aus dem Hip Hop Bereich ist Treach von Naughty by Nature
dabei. Mit Hilfe von Italee, Red Rats Freundin, legen sie eine fette Kombination
hin.. Auch ein R’nB-Remix ist dabei: “Thinking of you” mit Kele Le Roc.
Red Rat weiß genau, wie er seinen Charm auch bei solcher Musik einsetzen
kann.
Besonder gut gefallen hat mir dann noch “Best Friends” mit Ghost,
“Put yuh hands up” und “Chunny Mouth” wo er seine ganze “lickle boy energy”
einsetzt. Auch “Spookie”, wo er die im Gesichten gebleichten Girls mit
Gespenstern vergleicht, ist recht witzig. Da gibt es aber dann auch Tunes
wie “My boy Red Rat” mit Crissy D, eine Cover Version von “My Boy Lollipop”,
welche ich dann eher etwas albern finde.
Schön ist, dass man sich die Mühe gemacht hat, ein wirkliches
Album zu machen, und nicht nur eine Zusammenstellung der letzten Singles.
So sind diverse Interludes darauf und einige bisher unveröffentlichte
Tunes. Seinem im Intro verkündigten Anspruch, Dancehall auf ein höheres
Level zu bringen, wird aber wirklich nicht gerecht. Insgesamt hat mich
das Album doch positiv überrascht, wo es um Red Rat in letzter Zeit
doch sehr ruhig geworden ist. Das kann sich hierzulande jetzt doch ein
bisschen ändern. Im November 2000 geht Red Rat in Deutschland auf
Tour, zusammen mit seiner Band und Soundquake Sound, am Samstag, den elften
November, im Stadtgarten in Köln mit Kingstone, und auch im FZW in
Dortmund.
| Brat Camp Intro Put Yuh Hands up Best Friends I’m a big kid now Buddy she want Oh wow (Ish) Island boy Right now Little Miss Buffett Support yuh mada Fat girl slim girl Mi stand up Taiye (Mi fuss Yute) Thinking of you Skin a slap Kerry-Ann Chunny Mouth Me too Spookie Thief (Call 119) My boy Red Rat |
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Igüz 2000