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Linval Thompson – Ride on Dreadlocks 1975-77
Ein weiteres Juwel aus der Re-Issue Serie von Blood & Fire. Wo Steve Barrow, das Reggae Mastermind dahintersteckt, kann eigentlich garnix schief gehen. Einmal mehr entführt uns Mr. Barrow zu den Wurzeln des Reggae. Dieses Mal beamt uns die B&F Zeitmaschine in die Mitte der Siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. In der jamaikanischen Dancehallszene taten sich gerade große Veränderungen auf: Der vormals von Produzenten und ihren Studios inkl. Bands abhängige Sänger begann selbst Kontrolle über den gesamten Herstellungsprozeß der jamaikanischen Musik zu erlangen, indem er höchstpersönlich als Produzent fungierte und sich Studios, sowie Bands für seine Produktionen anmietete.

Die Compilation „Ride on Dreadlocks 1975-77” des Sängers highlightet genau diese Periode der Metamorphose: Linval’s Entwicklung vom gehuldigten Sänger aus dem langsam an Wichtigkeit verlierenden Bunny Lee Camp hin zu seinen ersten Schritten als ein eigenständiger, unabhängiger Produzent.

Allesamt Dancehall Tunes vom Feinsten, die Songs sind allesamt in King Tubby’s Studios gemixte extended versions. Die RootZ der Dancehall for sure – Songs, wie „Long Long Dreadlocks“ oder „ Jah Jah Is I Guiding Star“ dürfen in keiner Sammlung fehlen, denn Linval Thompson hat sich seine Position unter den ganz großen Klassikern, wie Horace Andy, Cornell Campbell oder Johnny Clarke als einer der Pioniere der modernen jamaikanischen Dancehall Musik verdient. Wer Glück hat, kann Linval auch live erleben. Seit einigen Jahren tourt er mit diversen Sound Systems von Zeit zu Zeit durch Europa.


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