>> Musik  
zurück zur letzten Seite Zum Inhaltsverzeichnis zur nächsten Seite
 

Augustus „Gussie“ Clarke at King Tubby's
Black Foundation Dub

Gussie Clarke braucht man nicht mehr großartig vorzustellen. Wer ihn dennoch nicht so genau kennt, sollte sich kurz den Review des VP Albums Reggae Anthology „Mussic Works Classics“ durchlesen. Motions Records hat bisher einige sehr schöne Alben mit alten Sachen veröffentlicht (das beste war bisher King Tubby and Friends Sound of Channel One), einiges war aber auch nicht ganz so Klasse. Die Tracks auf diesem Albums, arrangiert von Clarke und gemischt von Tubby und Phillip Smart stammen aus den Mitt-70ern, also aus den Anfangsjahren Clarkes. 

Bei Dub-Alben stelle ich mir während des Hörens immer die Frage „Braucht man diese Cd“, manchmal ja, sehr oft aber auch nicht. Hier heißt es: Nicht unbedingt. Das King Tubby der Meister an den Effektgeräten war, ist hinlänglich bekannt, und braucht nicht mehr bewiesen zu werden, zumal die Dubs hier nicht unbedingt Sternstunden des Genres sind. Das Problem ist hier eher wohl das Rohmaterial. Die Bläsersets eignen sich zwar sehr gut zum dubben, es hakt aber fast immer am Bass. Es ist nicht der typische wummernde Reggae-Bass, der einem einen Schlag in die Magengrube versetzt, sondern ein normaler Pick-Bass ohne besondere Tief-Frequenzen. Hinzu kommt, dass sich eher Pop-orientierte Songs nicht besondere zum Dubben eignen.

Es hätte wohl niemanden gestört, wenn die Bänder länger in irgendwelchen Archiven liegen geblieben wären.


Copyright Text: Ralf Weihrauch / Layout: Doc Highüz 2002 Zum Seitenanfang