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400. Plattenbesprechung
 

Eek-A-Mouse – Wa Do Dem?

Fast 20 Jahre ist es her, als das Original von „Wa Do Dem?“ herausgekommen ist. Jetzt gibt es das Re-Release als Nice Price zur Feier des 25ten Jubiläums von Greensleeves – und zwar remastered und mit Bonustracks versehen - wieder in den Shops zu kaufen. 

Für mich ist dieses Album eines der größten, die je in diesem Genre herausgekommen sind, denn es begleitet mich schon über so viele Jahre. Nicht nur, dass Eek A Mouse ein begnadeter Sänger und Entertainer ist und das Album während seines kreativen Peaks aufgenommen wurde - auch die in der Produktion involvierte Crew ist erste Sahne: Backing Band waren die derzeitigen Stars des Bizz – Roots Radics um die fleischgewordene Riddimmachine Style Scott, aufgenommen wurde die Tracks in den Prime Studios der Insel – Tubby’s und Channel One und an den Mixern saßen illustre Soundwizards - Scientist, Tubby’s himself und Barnabas. Für die Produktion verantwortlich zeichnete die Legende Henry Junjo Lawes – er wusste ganz offenbar, was er tat. 

Schon allein für den Titelsong „Wa do dem?“ lohnt es sich, dieses Album zu kaufen. Der Tune bietet einen guten Einblick in die Ausdruckskraft der Mouse, wenn er von seinem viel zu klein geratenen Virgin Girl erzählt und wie das ungleiche Paar auf der Kingstone Mall verspottet wird.

Aber auch das andere Dutzend an Tunes ist absolut hörenswert. In „Ganja Smuggling“ gibt’s Tips, wie man mit Kräuterhandel an dicke Goldketten kommen kann. „Operation Eradication“ vermittelt einen Eindruck über die Erfahrungen der Jamaikaner mit Spezialkommandos von Polizei und Militär. Oder das Lament über eine verlorene, traurige Kindheit bei „Too young to understand“. Dreizehn Smasher aus der besten Zeit des Roots Reggae, die trotz der knappen zwei Jahrzehnte keinesfalls verstaubt klingen. 
 

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