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Bounty Killer – Jamaica’s Most Wanted

„Jamaica’s Most Wanted“ hieß 1993 das Debüt von Bounty Killer. Enthalten sind Tunes wie „Lodge“ und „Spy Fi Die“ oder „Coppershot“ die zu den größte Rudeboy Hymnen zählen und dem Killer eine fast unanfechtbare Position verschafften, vom Debakel beim Clash mit Merciless auf dem Sting Festival 2000 mal abgesehen. 

Titel wie „Gun Thirsty“ oder „New Gun“ zeigen deutlich die Thematik, mit der sich Bounty Killer damals beschäftigte. Auf die Spitze wird das Ganze dann bei „Kill For Fun“, dass auf dem Instrumental „Everyday Is A Gunshot“ von Anthony Johnson basiert, getrieben. Wo der Veteran noch Warnungen ausgibt, setzt der Killer den krassest möglichen Gegenpunkt. So was kann er ja nicht ganz ernst meinen. Nach dem Kriegs gegen die Informer und respektlose Gestalten kehrt dann die Besonnenheit auf „Love Is Lovely“ (and war is ugly) wieder ein, dazu passt dann ein relaxter Ballistic Affair Riddim. Die Girls kriegen vom Killer wenig Lyrics gewidmet, und diese wiederum sind auch sehr rauh.

Musikalisch untermalt wird sein Werk von den üblichen Verdächtigen: Answer, Sleng Teng, General, Rockfort Rock, Shim Cherry, Punani gleich zweimal, Love Punani Bad und Real Rock stammen aus der Kiste von Jammy’s Produktionen. Und wenn’s ganz böse klingen soll, werden noch ein paar Hiphop Beats untergelegt. Der Real Rock eröffnet das Album mit conscious lyrics: „Roots Reality and Culture“ bietet Lyrix zu genauen zuhören.

Aus den Greensleeves Wiederveröffentlichungen ist dies, jedenfalls was das letzte Jahrzehnt angeht, bei weitem das beste Album. Die Rudeboys, die es noch nicht besitzen, sollten es sich jetzt wohl holen.
 
 

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Interview Chris Cracknell - G'sleeves A&R
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Copyright Text: Mr. Fabulous / Layout: Doc Highüz 2002 Zum Seitenanfang