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Platte des Monats
Juni 2002
 

Lee Perry - A Live Injection 
Anthology 1968 – 1979
 
Lee ‘Scratch‘ Perry braucht eigentlich keine Einführung. Sein Einfluß auf den Sound von Reggae ist nachhaltig: nachdem er im Jahre 1968 Upsetter Records ins Leben gerufen hat, verbrachte er die nächsten zehn Jahremit der Produktion einiger der aufregendsten und bis heute beständigen Aufnahmen, die je aus Jamaika gekommen sind. 

Diese Compilation beleuchtet Perry’s Karriere als unabhänger Produzent und bringt einige seiner populärsten Tunes aus der Periode, in der er den Sound von Reggae entscheidend geprägt hat, direkt an die Ohren der Hörer. Black Ark its finest. 44 Tunes aus der Zeit vom Schaffenszenith des Upsetters.

Da gibt es ein paar Tunes, wie „People Funny Boy“, wo nicht nur unkonventionelle Soundeinspielungen, wie ein schreiendes Baby die Aufmerksamkeit erheischen, sondern wo der Meister persönlich singt (oder versucht zu singen). Dazu die großen Instrumentals von den Upsetters – seiner Studioband – „Return of Django“, „Live Injection“oder „Enter The Dragon“. Weiterhin kann man ein paar Tunes aus der Zeit entdecken, wo Perry noch Producer für die Wailers war: „Duppy Conqueror“, „Keep on Skanking“ und das imnmerwährende „Small Axe“. 

Und natürlich jeden Menge Starvokalisten mit Tunes, die bis heute Bestand haben: Junior Byles – „Place Called Africa“, Little Roy – „Don’t Cross The Nation“, das superpsychedelische Weltraumabenteuer „Space Flight“ mit I Roy, Brent Dowe auf „Down Here in Babylon“, das Suffererstück „Sons of Slaves“ mit einem supersouligen Junior Delgado, Watty Burnett’s „Rainy Night in Portland“ und das abschließnede „Garden of Life“ mit Leroy Sibbles. 

Diese 44 Tunes sind ein supergelungener Querschnitt durch Perry’s Genie. Jeder, der sich für die Black Ark Periode des Meisters der Mischpulte interessiert, darf sich diese Compilation aus den Hause Trojan nicht entgehen lassen.


Copyright: Doc Highüz 2002 Zum Seitenanfang