Shaggy – Original Doberman
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Shaggy
alias Orville Richard Burrell brauche ich nicht vorzustellen. Sein Weg
vom Sound System Gibraltar Music aus Brooklyn über den Golfkrieg,
den er als G.I. miterlebte bis zu den kommerziellen Höhen (und künstlerischen
Tiefen?) des Reggae-flavoured Mainstream ist wohl bestens bekannt. Nun
gibt es eine Wiederveröffentlichung seines Albums „Original Doberman“,
das 1994, genau zwischen den Hits „Oh Carolina“ und „Boombastic“, erschien.
Unterstützt wird Shaggy
auf diesem Album von Rayvon und Sugar Minott. Und wenn „Boombastic“ der
endgültige Übergang zum (wie auch immer definierten) Mainstream
war, dann ist „Original Doberman“ die vielleicht letzte Aufnahme von Shaggy,
die man noch der Reggae-Sphäre zuordnen kann.
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Nicht, das sie dadurch qualitativ
wesentlich besser wäre. Denn eigentlich gibt es nur mit nasalen Urlauten
angereichertes, endloses Staccato-Getoaste über bloß-nicht-zu-harte
Beats.
Vom ersten bis zum letzten
Track massenkompatibler Party-Dancehall. Konsequente Spaß-Musik für
die Spaß-Generation, absolut inhaltsfrei und mit beschränkter
Haltbarkeit. Und auf Dauer einfach nur ermüdend.
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