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Aus
Anlass ihres zehnjährigen Bestehens schmeißt VP Records eine
Doppel-CD-Compilation auf
den Markt. Das Cover sieht mit der sich räkelnden sexy Lady eigentlich
eher nach R&B aus, doch das passt ganz gut: die CD geht los mit discofreundlichen
Dancehall-Tracks und reichlich slackness, unter anderem von Elephant Man
oder George Nooks & Buju Banton. Die Beiträge der weniger bekannten
Namen sind bisweilen schwer erträglich, so etwas hört man normalerweise
aus den überdimensionierten Lautsprechern eines tiefergelegten 3er
BMW, wenn man über den Kölner Ring schlendert. |
Aber bei Track zehn kommt
die Richtungsänderung um 180 Grad: plötzlich drängen sweet
Reggae-Tunes von Beres Hammond, Freddie McGregor oder Sanchez aus den Boxen.
Danach schwenken die vibes wieder um: es kommen Lady Saw, Shabba Ranks
und Bounty Killer, bevor Capleton und Luciano den Sampler conscious mit
“Hail King Selassie I“ beenden.
Auf der zweiten CD gibt es
das ganze Set (in veränderter Reihenfolge, die ‘lahmen‘ Roots-Tracks
vorneweg) dann noch einmal im Soundsystem-Mix. Wer also die Songs noch
nicht im Regal stehen hat, oder wer eine CD für‘s Auto zum Cruisen
braucht, der ist mit „Reggae Gold 2002“ ganz gut bedient.
