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LKJ (Poet And The Roots) - Dread Beat an‘ Blood 
 
Hinter dem Namen Poet And The Roots verbirgt sich kein anderer als der ungekrönte König der Dub Poetry Linton Kwesi Johnson. „Dread Beat an‘ Blood“, übrigens auch der Titel eines 1979 entstandenen Dokumantarfilms über LKJ, stammt aus dem Jahr 1978 und ist ohne Zweifel ein 
exzellentes Beispiel für sein frühes musikalisches Schaffen. 

Die Texte werden mit sonorer und ernster Stimme vorgetragenen, was den realitätsnahen Inhalten entspricht (und es geht hier um die meist traurige Realität der schwarzen Minderheit in England). 

Unterstützt wird LKJ von einer famosen Band, die mit trockenen, erdigen, schwermütigen Riddims den nötigen akustischen Raum schafft, ohne einmal zu viel oder etwas unpassendes zu spielen. Die Musiker verstehen es außerdem, die entscheidenden Stellen des Textes durch Pausen oder Akzente wie Rim Shots oder Echos zu betonen. 

Und der Bass ist so tief wie die Texte. Wobei ich mich hier als Patois-Krüppel outen muss. Ein Abdruck der Lyrics im Booklet wäre für alle fremdsprachlich Unbegabten sowie für diejenigen, die sich etwas intensiver mit den Texten auseinandersetzten wollen, ein echtes Plus gewesen. Abhilfe kann hier nur noch das von Bogle L‘Ouverture veröffentlichte Buch „Dread Beat an‘ Blood“ schaffen, in dem einige der Gedichte zu finden sind. 


Copyright Text: Veit König / Layout: Doc Highüz 2002 Zum Seitenanfang