Headcornerstone – Headcornerstone
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“The
stone that the builder refiuse will always be the headcornerstone… ” Ist
es diese Aussage, aus dem Wailertune “Cornerstone” daß das Vernachlässigte
zu Glanz aufsteigen wird, die Pate für die Namensgebung der Münchner
Band gestanden hat?
Die neunköpfige Band
aus Bavarien besteht seit 1996, hat aber ein paar Auswechslungen hinter
sich und spielt in der derzeitigen Besetzung seit 2000 zusammen. Von der
Besetzung her sind sie eine Kernreggaeband mit Verstärkung von Querflöte
und Saxophon. Der Sound ist rootsig, allerdings nicht im traditionellen
Sinne, sondern konzeptuell erweitert. Ein wenig Dancehallvibe fehlt auch
nicht und die Texte drehen sich um sozialkritische und spirituelle Themen
aus dem Rastauniversum.
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Ihr Debutalbum „Headcornerstone“
kommt mit 14 Tunes und zwei Dubs. Musikalisch gibt es als Fundament Reggae
mit vielen Breaks, der hier und da gewürzt ist mit Pop- und Rockschnipseln.
Von daher könnte das Album überall auf dieser Welt entstanden
sein, allerdings hört man dessen Ursprung sofort heraus, wenn Heiner,
der Sänger dieser Formation, loslegt. Sein Akzent ist unverkennbar,
egal, ob er seine Texte auf Patois oder Englisch vorträgt. Ein weiterer
Minuspunkt ist der Sound des Albums, das Mastering erreicht leider nicht
die Qualität von den gewöhnlichen Reggaealben, die man sich sonst
anhört.
Insgesamt ist „Headcornerstone“
für ein Produkt aus Germanien gut gelungen, da habe ich schon einiges
Schlechteres gehört. Und man muß auch bedenken, dass es sich
um die erste Produktion handelt, bei der bestimmt noch nicht viel Kohle
zur Verfügung stand. Hinzu kommt, dass sich die Tunes ohne Problem
mit einigen anderen Veröffentlichungen aus D messen können.
Letzte Meldung: Ab sofort
heißen sie “Headcornerstone”, da es eine Band namens “Cornerstone”
schon gibt.