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Sizzla
– Ghetto Revolution
Für Qualität steht natürlich auch das Involvement von Sly & Robbie, die natürlich schon in den Golden Times gerockt haben, eine sichere Quelle für authentischen Sound in einer Dichte, die man bei diesem Rhythm-Gespann nicht weiter zu beschreiben braucht. Sizzla ist ernster geworden.
Nicht mehr Aggressives, stimmlich Rauhes kommt rüber – am ehesten
vielleicht noch auf dem Titelsong – ansonsten spielt Kalonji mit seinem
Vokalvolumen bis zum Falsett. Auch stilistisch geht’s interessant her:
da gibt’s mal ne jazzig, soulige Nummer (JAH Will Be There) und auch
balladeskes – „Just Fine“ – ist im Angebot. Eine stimmliche und musikalische
Bandbreite, die Fattis auf seinen letzten Coops mit Sizzla schon angedeutet
hat, wird hier vertieft und zur Perfektion geführt. „Ghetto Revolution“
ist ein Album, das ziemlich sicher zum Klassiker wird.
Der König des cultural Reggae und des conscious Ragga ist wieder da. Sizzla, alias Miguel Collins, liefert sein neues Album ab. Produziert von seinem langjährigen Weggefährten Philip “Fatis“ Burrell und meistens mit Sly Dunbar an den Drums. Der Titeltrack kommt direkt als Opener: über einen geraden Hip Hop Beat toastet Sizzla von der “Ghetto Revolution“, verlässt den Sprechgesang aber immer wider, um kurze Melodiefragmente einfließen zu lassen. Sizzla ist im besten Sinne des Wortes ein Singjay, seine Stimme ist in einem Maße wandlungsfähig, dass es einen nur erstaunen kann. So ist der zweite Track “Jah Will Be There“ dann auch eine lazy Roots-Nummer, die fast schon etwas bluesiges hat. Sizzla lotet alle Nuancen
zwischen Reggae und Dancehall aus, bringt seine Stimme in rauchige Bassregionen,
um dann ein Lovers-Tune im betörenden Falsett zu singen. Kurz darauf
prügelt er einem derbe Raggastyles um die Ohren. Doch der gläubige
Bobo Ashanti Rasta verlässt sich nicht nur auf seine vokale Präsenz,
er will auch eine Botschaft vermitteln. Sizzla bringt consciousness dahin,
wo sie hingehört - in unsere Ohren und damit hoffentlich in unsere
Hirne.
hier die Flashcard zum Album |
Copyright: Doc Highüz 2002 | ![]() |