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Buju Banton - Friends For Life

Die Zeiten von Bogle Dance und Batty Rider sind vorbei. Buju Banton bewegt sich mittlerweile in einem Bereich zwischen consciousness und big business – zwei Begriffe, die sich ja nicht zwangsläufig ausschließen müssen. 

"Friends For Life" vermischt verschiedene Einflüsse zu einem schillernden Mosaik: so folgt auf den hip-hoppigen Opener "Paid Not Played" der fast schon süßliche Lovesong "One to One", danach gibt es einen Auszug aus einer Rede von Marcus Garvey. Mit "Up Yea Mighty Race" tritt Buju in die Fußstapfen von Bob Marley – eine von rappelnder Percussion getriebene Hymne, dessen simple, aber wichtige Botschaft "stand up, defend your rights" von Banton mit einer Intensität vorgetragen wird, dass man spontan auf einer Demo gegen Krieg, Hunger in der Welt oder die Ausrottung der Wale mitmarschieren will. Und weiter geht's mit gospelhaften Balladen ("All Will be Fine", "Friends For Life"), anschmiegsamen Roots-Kl?ngen ("Maybe We Are"), dezentem Ragga ("Get It On"), fluffigen Rocksteady ("Feeling Groovy") oder auch mal leichten R&B-Flavour ("Good Time", "What Am I Gonna Do"). 

"Friends For Life" ist ein musikalischer Rundumschlag eines hochkarätigen Künstlers, bei dem mit Sicherheit mit mehr als einem Auge auf den internationalen Markt geschielt wurde: Reggae für den Rest der Welt. Doch wo andere (wir nennen hier keine Namen) scheitern, gelingt Buju Banton der Spagat zwischen jamaikanischer Identität und internationalem Anspruch. 

Als Gaststars dabei: Wayne Wonder, Beres Hammond, Fat Joe und Nadine Sutherland.


Copyright Text: Veit Koenig / Layout: Doc Highüz 2002 Zum Seitenanfang