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Burning Spear – Free Man
 
Burning Spear alias Winston Rodney ist eine der lebenden Reggaelegenden, die aus der Anfangs – und Glanzzeit des Rootsreggae übriggeblieben sind. Mit seinem schweren, lamentierenden Style, den anklagenden Texten ist er seinen Wurzeln bis heute treu geblieben. Der Mittfünfziger aus St. Ann’s Bay, Jamaika hat seinen Weg, mit Roots Reggae die Botschaften über schwarze Geschichte und Kultur, über Ras Tafari über Kampf gegen Unterdrückung und über die Protagonisten afroglobaler Kämpfer bis heute nicht verlassen. 

„Free Man“ ist Spears letztes Werk in einer langen Reihe von Alben. Das Dutzend Tunes liefert stilistisch, wie textlich keine Überraschungen. Aber warum auch? Der Erfolg der  

vorangegangenen Veröffentlichungen gibt Rodney recht, bei dem zu bleiben, was er und seine Musiker wirklich können: gute Rootstunes schreiben und sie mit pointierten Bläsern, einem brummenden Baß, eingängigen Riddims und der unverwechselbaren Stimme des Reggaeveteranen im Studio einspielen. Auffallend an „Free Man“ ist der dezente Einsatz eine countrymäßig angehauchten Gitarre, ein Rezept, auf das schon Keith Hudson 1978 mit „Rasta Communication“ gesetzt hat. Aber, egal woher die Inspiration kommt, Fakt ist, daß sich das Instrument im Dialog mit der Leadvoice sehr gut macht. 

Zurückgegangen ist die inhaltliche Ausrichtung der Textinhalte auf den ebenfalls aus St. Ann’s Bay geborenen Marcus Garvey, der nicht nur Spear beeinflußte, sondern maßgeblich an der Entstehung der Rastafarians beteiligt war. Geblieben ist die Verläßlichkeit, daß ein Burning Spear Release immer die Garantie dafür ist, ein Reggaealbum zu erwerben, das groovt, vielseitig ist, in die Beine geht und Messages transportiert. Von RootZ.net gibt es für „Free Man“ eine Kaufempfehlung.


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