Third World - Red Gold
Green
Zur Feier
ihres 31-jährigen Bandjubiläums bringen die „Reggaeambassadors“
Third World mit Red Gold Green ihr neues Album mit 14 Tracks (57 Minuten)
heraus. Produziert wurde dieses in Hollywood, Paris und in den Harmony
House Studios in Kingston. Dabei wurden Third World von den Keyboardern
Robbie Lyn und Trouter Harvey, sowie von Sly Dunbar unterstützt. Als
Guest-Stars treten Beres Hammond , Wayne Marshall und Blue Fox auf.
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Der Sound des Albums ist, typisch
für Third World, eine Fusion aus Reggae mit Elementen des Pop und
Soul. Dem neuen Albums drückt aber besonders der Sound der von Sly
Dunbar programmierten Syndrums einen kommerziellen Stempel auf. Neue Songs
wie „Nah Sweat“ oder „Lovers in a dangerous Time“ erklingen hier im softigen
Reggaesound. Junior Byles „Fade away“ taucht direkt mit zwei Versions auf,
von denen eine von einem französischen Toaster begleitet wird. Beide
Versions kommen allerdings nicht an die Stärke des Orginals heran.
„Butterflies and Rain“ ist ein schöner, entspanner Song, während
der Titeltrack „Red Gold Green“ sich auf die aus vielen Nationen bestehende
jamaikanische Gesellschaft bezieht und mit dem Thema „Out of many we are
one“ spielt. Mein Anspieltipp ist das mit Beres Hammond in seinem Studio
produzierte „Love is in the air“. Mit „There is a reward“ enthält
das neue Album aber auch eine schöne melodisch meditative Version
des berühmten Songs von Joe Higgs. Dagegen bilden Songs wie „Solid“
oder „Touch the Road“ einen starken Kontrast und fallen in die Kategorie
des kommerziellen Funks.
Insgesamt ist „Red Gold Green“
ein abwechslungsreiches Album im typischen Stil von Third World, das die
Fans zufrieden stellen wird.
Mehr dazu gibt es bei Nocturne
und Third World. |