United Warriors – Rockers
Music
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Aus Tübingen
kommt die achtköpfige Combo United Warriors, eine weitere Huldigung
aus Krautland an jamaikanische Musikkultur. Ein Bigup haben die Leute auf
jeden Fall verdient, denn sie haben geleistet, was die Reggae-Big-Players
nicht bringen wollen: sie haben RootZ.net in Thailand bemustert.
Eigentlich ist es ganz nett,
was da an Sound von der EP in fünf Songs verpackt ist. Die Jungs haben
es verstanden, was Roots Music ist und versuchen es recht erfolgreich,
den Klang der Golden Seventies rüberzubringen. Bläsersätze
und der Einsatz von Melodica verstärken das Gefühl einer Zeitreise
über drei Jahrzehnte.
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Auch messagewise versuchen die
Leute authentisch zu sein. Es geht um die üblichen Themen: Armageddon,
JAH, soziale Ausgrenzung, Musik, Krieg und Frieden. Wäre die Stimme
des Sängers afrikanischer und würde er sich nicht verkrampft
Mühe geben, seinen Vocals einen originalen Patoistouch zu geben, würde
alles hundertprozentig stimmen. So ist es nur ein weiterer Tonträger
teutonischer Musiker, die auf den Reggaetrain gesprungen sind, egal wie
conscious sie sind. Mit den Originalen können sie sich leider nicht
messen. |